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Fleißig weiter in die Ferien

Im Sommer werden viele Schulen saniert. Privatisierungskritiker sammeln 29.000 Unterschriften

Beim Schulbau kann es in Berlin gerade nicht tatkräftig genug vorangehen: 5,5 Milliarden Euro müssen bis 2026 in dringend benötigte Sanierungs- und Neubauvorhaben gesteckt werden. Besonders schön lässt sich diese Tatkraft kurz vor den Sommerferien demonstrieren, denn dann beginnt in den Schulen die Hochphase der Sanierungs- und Baumaßnahmen: In einem Drittel aller rund 800 Berliner Schulen werde in den Sommerferien gebaut, kündigte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Montag kurz vor dem Start der Sommerferien am Donnerstag an.

Die meisten Baustellen gibt es mit 41 in Spandau, gefolgt von Reinickendorf mit 34 und Pankow mit 32 Baumaßnahmen. „Gerade für Sanierungsarbeiten bringen Ferienzeiten die Möglichkeit, Räume und Gebäude anzufassen, die ansonsten durch den Unterricht oder Schulalltag belegt sind“, sagte Scheeres.

Die Schulbauoffensive ist das größte Investitionsprojekt der rot-rot-grünen Koalition. Allerdings mehren sich Stimmen vor allem von entnervten Eltern, dass es nicht schnell genug vorangehe. In Lichtenberg zogen vergangene Woche Hunderte Eltern vors Rathaus, weil es laut der neuesten Schulbauplanung des Bezirks auch in den nächsten fünf Jahren noch deutlich zu wenige Schulplätze geben wird.

Derweil kritisiert die Initiative „Gemeingut in BürgerInnenhand“ die Senatspläne, auch die landeseigene Howoge GmbH am Schulbaugeschäft zu beteiligen. Die Initiative fürchtet eine Privatisierung des Schulbaugeschäfts. Heute wollen sie dem Präsidenten des Abgeordnetenhaus 29.000 Unterschriften für eine öffentliche Anhörung im Parlament übergeben. Die Schwelle liegt bei 20.000 gültigen Unterschriften. (akl)

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