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Gefahrlosonline shoppen

Internethändler verpflichten sich zu mehr Produktsicherheit

Das Gummitier verursacht Schnittwunden, der Toaster einen Kabelbrand, der Farbstoff im Kleid irritiert die Haut: Was Verbraucher*innen schadet, muss raus aus den stationären Läden – und auch aus den virtuellen Regalen. Die Onlinehändler Amazon, Aliexpress, Ebay und Rakuten France haben sich nun gegenüber der EU-Kommission dazu verpflichtet, gefährliche Produkte schneller aus ihrem digitalen Sortiment zu nehmen.

Innerhalb von zwei Tagen wollen die Händler auf Hinweise der Behörden in den EU-Mitgliedsstaaten reagieren und Verbraucher*innen über Gegenmaßnahmen informieren. Kommen die Hinweise von Kund*innen, wollen sich die Anbieter nicht länger als fünf Tage Zeit lassen, um die Angebote von ihren Plattformen zu entfernen. Zudem schaffen die Unternehmen zentrale Anlaufstellen, an die sich die EU-Länder wenden können.

Gemeinsam mit EU-Justizkommissarin Věra Jourová unterzeichneten die vier Firmen eine entsprechende Erklärung. „Verbraucher sollten im Internet genauso sicher einkaufen können wie im Geschäft“, sagte Jourová.

2017 haben europäische Verbraucherschutzbehörden im gesamten Handel mehr als 2.200 gefährliche Produkte gemeldet. Laut EU-Kommission gab es fast 4.000 Rückrufaktionen, Verkaufs- oder Importstopps. Die Regeln für den Onlinehandel sehen nur vor, dass gefährliche Produkte schnell und wirksam entfernt werden müssen. Es gibt aber keine Vorgaben, wie das funktionieren kann. Tanja Tricarico

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