Kolumbien: ELN-Guerilla plant Waffenruhe
Für die Parlamentswahl im März hat die kolumbianische Guerillaorganisation ELN eine einseitige Waffenruhe angekündigt: Angesichts der anstehenden Wahl am 11. März werde sie „aus Respekt vor den Kolumbianern, die ihre Stimme abgeben“, vom 9. bis 13. des Monats keine Offensive starten, gab die Rebellengruppe am Montag bekannt. Gleichzeitig rief sie die Regierung in Bogotá auf, wieder Friedensverhandlungen aufzunehmen. Die Gespräche sind derzeit ausgesetzt, nachdem die Rebellen im Januar eine Reihe von Bombenanschlägen auf Polizeiwachen verübt hatte. Die ELN mit knapp 2.000 Kämpfern ist die letzte aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land, seitdem die größere Rebellengruppe Farc Ende 2016 mit der Regierung Frieden schloss. Die Farc hat sich in eine politische Partei verwandelt. Ihr sind in den kommenden zwei Legislaturperioden zehn Kongresssitze garantiert. (dpa/taz)
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