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Aussage verweigert

Mutmaßliche IS-Unterstützer schweigen vor Gericht

Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen hat in Berlin der Prozess gegen vier mutmaßliche Unterstützer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) begonnen. Die Angeklagten sollen sich in der inzwischen verbotenen Moschee Fussilet 33 radikalisiert und Ende 2016 ihre Ausreise nach Syrien vorbereitet haben. Sie hätten dort den IS als Kämpfer unterstützen wollen. Nach Verlesung der Anklage am Donnerstag vor dem Kammergericht verweigerten die Männer die Aussage.

Keine Verbindung zu Amri

Auch der Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, besuchte die Fussilet-Moschee in Moabit regelmäßig. Bei dem Terroranschlag mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche am 19. Dezember 2016 wurden zwölf Menschen getötet. Eine Verbindung der vier Angeklagten zu Anis Amri bestehe nicht, erklärten Verteidiger am Rande des Prozesses.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten – ein Deutschmarokkaner, zwei Türken und ein Deutscher – sowie zwei gesondert Verfolgte in zwei Gruppen und auf verschiedenen Routen nach Syrien gelangen wollten.

Zwei 22- und 25-Jährige sollen zuvor mit betrügerisch erlangten Darlehen hochwertige Handys erworben und weiterverkauft haben, um die Ausreise zu finanzieren. Die Reisen der Angeklagten seien misslungen. (dpa)

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