: Die jungen Leute sind depressiv
Arztreport 2018: Junge Erwachsene immer öfter psychisch krank
Panikattacken, Angststörungen, Depressionen – die von der Barmer als „Generation Smartphone“ betitelte Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren ist immer öfter psychisch krank. Das zeigt der am Donnerstag vorgelegte Arztreport 2018. Demnach ist der Anteil der psychischen Diagnosen bei jungen Erwachsenen von 2005 bis 2016 um 38 Prozent gestiegen, der Anteil der Diagnose Depression stieg sogar um 76 Prozent.
Ein Sechstel aller Studierenden in Deutschland war demnach 2016 psychisch erkrankt. Ältere sind besonders gefährdet, da mit jedem Studienjahr das Risiko einer Depression steigt. Verantwortlich seien steigender Zeit- und Leistungsdruck, finanzielle Sorgen und Zukunftsängste. Aber auch die zunehmende gesellschaftliche Sensibilisierung für psychische Krankheiten und deren Entstigmatisierung führe zu mehr Diagnosen. Die Barmer fordert nun mehr niederschwellige Angebote zur Behandlung junger Erwachsener. (jck)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen