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Notunterkünfte sollen geschlossen werden

Bremen gibt bis Ende März sechs Übergangswohnheime für Geflüchtete auf

Bremen will bis Ende März sechs Übergangsheime für Flüchtlinge schließen. Das kündigte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) an. Damit werden die Unterbringungsmöglichkeiten von derzeit 4.400 auf 3.700 Plätze verringert.

Momentan leben etwa 3.800 Geflüchtete in den Notunterkünften. Im laufenden Jahr seien nur noch 1.600 Menschen neu nach Bremen gekommen, sagte Stahmann. Für 2018 rechne sie mit 1.500 neuen Asylsuchenden und zusätzlich 1.500 Familienangehörigen von bereits anerkannten Flüchtlingen. Dieser Rückgang dürfe „aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weltweit immer noch über 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind“.

Bremen werde seine Plätze in einem moderaten Tempo abbauen, da angesichts unsicherer Zugangsprognosen ein Puffer erforderlich sei, sagte Stahmann. „Ich will nicht, dass wir heute Plätze abbauen, die wir morgen dringend brauchen.“

Zunächst sollen Einrichtungen geschlossen werden, die durch städtische Investitionen entstanden sind. Zwei bereits geplante Neubauprojekte seien gestoppt worden. Derzeit werde geprüft, ob ein noch leerstehender Neubau in Horn als Studentenwohnheim genutzt werden könne.

Trotz der frei gewordenen Räumlichkeiten leben noch immer rund 60 junge Geflüchtete in zeltähnlichen „Leichtbauhallen“ in Oslebshausen (taz berichtete). (epd/taz)

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