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Rede bei UN-VollversammlungTrump droht Nordkorea Zerstörung an

Von Ausgleich keine Spur: US-Präsident Donald Trump droht bei den UN dem nordkoreanischen Machthaber Kim mit „totaler Zerstörung“.

Reißt mal wieder den Mund weit auf Foto: ap

New York afp | US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm mit dem massiven Einsatz des US-Militärs gedroht. Die USA würden das asiatische Land „völlig zerstören“, wenn Pjöngjang nicht nachgebe, warnte Trump am Dienstag in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York. „Wenn (die USA) gezwungen sind, sich selbst oder ihre Verbündeten zu verteidigen, dann haben wir keine Wahl, als Nordkorea total zu zerstören.“

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un befinde sich auf einer „Selbstmordmission für sich selbst und sein Regime“, sagte der US-Präsident in seiner ersten großen Ansprache vor den Vereinten Nationen. Erneut titulierte er Kim als „Raketenmann“. Die nordkoreanische Regierung verurteilte er als „verkommenes Regime“.

Es handelte sich um Trumps bisher schärfste Warnung an Nordkorea. Er fügte allerdings hinzu, dass ein US-Militäreinsatz „hoffentlich nicht notwendig sein wird“. Dafür müssten alle Nationen zusammenarbeiten, um die nordkoreanische Regierung zu isolieren, damit sie „ihr feindseliges Verhalten einstellt“.

Der US-Präsident bezeichnete es als „Schandtat“, dass manche Staaten weiterhin Handel mit Nordkorea trieben und es mit Waffen versorgten. „Keine Nation auf der Erde hat ein Interesse daran zu sehen, dass diese Bande von Kriminellen sich mit nuklearen Waffen und Raketen bewaffnet“, sagte er.

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7 Kommentare

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  • Seit A.Hitler hat somit Trump als erster nach 1945 einem Volk die TOTALE VERNICHTUNG angedroht: Es wird Zeit, diese Person aus dem Verkehr zu ziehen. Mal sehen wann man sich in den USA berappelt und handelt. Es gibt dort genügend tatsächlich geschlossene Anstalten....

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @dauermecker:

      Ja. Und ein dritter Weltkrieg droht mehr, denn je.

      Aber ein Drittel der amerikanischen Wahlberechtigten (nämlich 59 Millionen) haben Trump gewählt und wollen Erfolg.

      Das Problem ist nicht der Alleindarsteller Trump auf der Bühne, sondern das Problem sind die vielen Leute, die wollen, daß er tut, was er sagt.

      Und da sind wir dann auch gleich bei A. Hitler, wie Sie schreiben.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Die USA sollen etwa 7000 Atomwaffen besitzen, die nach meiner Einschätzung sich für die 100-fache Auslöschung der Erdbevölkerung ausreichen und für ein paar Jahrhunderte lang verkrüppelt geborene Kinder ausreichen würden.

    Weder für Nakasaki noch für Hiroshima hat sich Amerika entschuldigt.

    Wie kann sich ein Land zu einer solch unverschämten Hybris aufschwingen, das Leben auf dieser Erde zu bedrohen oder gar zu beenden?

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @4932 (Profil gelöscht):

      Nicht Nordkorea ist das Problem, sondern die USA.

  • Schon seltsam ! Wieso benutzt mr. Trump eine so herbe, militante Rhetorik? Er hat doch eine wunderschoene Frau an seiner Seite! Er koennte besser eine "MAKE LOVE- NOT WAR" Rhetorik benutzen.. und so den Weltfrieden sichern !!!

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @vergessene Liebe:

      Auf einem Playboy-Foto aus den 90er Jahren steht unter der abgebildeten und wunderschönen Melanie Knauss:

      Zainteresowania: Donald Trump

      (In deutsch etwa: Hobby DT).

      Ich denke: Nicht falsche Frau, sondern falscher Mann.

  • Eine Wahl hat Trump schon. Er könnte ganz einfach die Klappe halten, anstatt damit zu drohen, die norkoreanische Bevölkerung auszulöschen, weil er mit Kim Jong Un nicht klarkommt.

     

    Immerhin waren es die Amerikaner, die 1945 die Büchse der Pandora geöffnet haben, dann aber bis heute unfähig waren, diese Büchse wieder zu schließen. Ersatzweise die Welt in Stücke zu bomben, ist da auf jeden Fall der falsche Weg. Und auch unkontrollierten Tobsuchtsanfälle sind kein brauchbarer Ersatz für Vernunft.