: UN fordern Feuerpause in Rakka für Zivilisten
Syrien Den etwa 20.000 noch eingeschlossenen Menschen soll so die Flucht ermöglicht werden
Rakka sei derzeit für Menschen der schlimmste Ort der Welt, betonte Egeland. Rund 20.000 Männer, Frauen und Kinder oder mehr seien in der Gewalt der Extremisten. Der UN-Berater richtete seinen Appell vor allem an die Rebellengruppe Syrische Demokratische Kräfte (SDF), die US-Streitkräfte und die Truppen des Machthabers Baschar al-Assad.
Egeland räumte ein, dass die UN keinen Kontakt zum „Islamischen Staat“ hätten. Ihm sei bewusst, dass die Terroristen auf Flüchtlinge schössen und Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbrauchten.
In den vergangenen Tagen waren Beobachtern zufolge mindestens 170 Bewohner der Stadt ums Leben gekommen. Amnesty International spricht von Hunderten getöteten Zivilisten in Rakka seit Juni. Neben dem Terror durch den „Islamischen Staat“ müssten die Menschen den Dauerbeschuss mit Artillerie der vorrückenden SDF und die Luftangriffe der US-Streitkräfte erdulden. Die Truppen des Diktators Assad wiederum setzten bei ihren Angriffen auf Rakka die international geächteten Streubomben ein.
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