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Den Datenschlüssel ziehen

VERKEHR II Verbraucherschützer fordern Datenhoheit der Nutzer bei selbstfahrenden Autos

BERLIN dpa | Die Verbraucherzentralen pochen auf klare Regeln für den Datenschutz bei computergesteuerten Autos. „Es muss eine Speicherung geben, damit im Falle eines Unfalls klar ist, ob ich gefahren bin oder das Auto“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Das sei für die Haftung wichtig. „Aber wir brauchen keine Vorratsdatenspeicherung, die das auf immer und ewig speichert.“ Bedingung für weitergehende Nutzungen von Daten, die unterwegs entstehen, müsse generell die Zustimmung der Autofahrer sein.

Schon Sekunden nach der jeweiligen Situation seien zahlreiche Daten zu Verkehrsdichte, Straßenqualität oder Wetter unwichtig für das unmittelbare Fahren. „Darüber möchte ich entscheiden können, wenn ich den gedanklichen Zündschlüssel herausziehe“, sagte Müller. So könnten Daten entweder gelöscht werden, „weil es niemanden etwas angeht, wo ich gefahren bin“. Möglich sei aber auch, in eine Weitergabe etwa an Autobauer, Versicherungen oder Kfz-Werkstätten einzuwilligen, die damit Vorteile anbieten könnten.

Um Unfälle zu vermeiden und ökologische Effizienz zu fördern, sei die Technik vielversprechend, so Müller. Der Rechtsrahmen für den Einsatz der Technologie war im Mai verabschiedet worden.

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