: Grote tut besonnen
G20-Konsequenzen Hamburgs Innensenator warnt vor Schnellschüssen gegen die Rote Flora
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) hat vor voreiligen Maßnahmen gegen das linksautonome Kulturzentrum Rote Flora nach den G20-Krawallen gewarnt. „Es geht jetzt nicht um symbolhafte Schnellschüsse.“ Das sei eine schwierige Frage, die man sehr sorgfältig und sehr ernsthaft beantworten müsse, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz.
Die AktivistInnen der Roten Flora werden als Organisatoren der von der Polizei am Hafenrand gewaltsam aufgelösten „Welcome to Hell“-Demonstration für die Militanz in der vergangenen Woche beim G20-Gipfel mitverantwortlich gemacht und stehen deshalb erheblich in der Kritik. Unter anderem fordert die Hamburger CDU eine schnelle Räumung des bereits seit 28 Jahren besetzten, ehemaligen Theaters am Schulterblatt im Schanzenviertel.
„Ich glaube, dass wir natürlich nach den Ereignissen der Gipfeltage gar nicht darum herumkommen zu sehen, was ist da passiert, welche Strukturen standen dahinter, haben unterstützt“, meinte der Innensenator. Und wenn dies passiert sei, müsse diskutiert werden, welche Konsequenzen das für die Rote Flora habe. „Dann allerdings kann man auch nicht irgendeine Konsequenz ausschließen.“ (dpa/taz)
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