: Polizeilicher Notstand
G20-Gipfel Die Polizei heuert ein private Security-Unternehmen an, um ihre Gebäude zu schützen
Gut zwei Monate vor dem G20-Gipfel ist die hiesige Polizei durch umfangreiche Objektschutzaufgaben an die Grenzen ihrer Kapazitäten angekommen. Deshalb greift sie jetzt zum Schutz eigener Immobilien auf private Sicherheitsdienste zurück. „Wir wollen wieder flexibler werden“, sagte Polizeisprecher Timo Zill der Tageszeitung Die Welt. Der Einsatz von rund 90 privaten Sicherheitsleuten solle spürbare Entlastung bringen. „Die Polizeibeamten sollen wieder ihre originären Aufgaben wahrnehmen“, sagte Zill dem Blatt.
Die Brandanschläge auf Polizeifahrzeuge im Zusammenhang mit dem G20 – auch in unmittelbarer der Nähe des Präsidiums – haben die Polizei in Alarmstimmung versetzt. Seitdem werden die Tagungsstätten Messehallen und Elbphilharmonie rund um die Uhr bewacht. Ebenfalls bewacht werden das inzwischen mit Natodraht gesicherte Polizeipräsidium und die Unterkünfte der Bereitschaftspolizei in Alsterdorf sowie die großen Polizeikommissariate.
Doch Objektschutz ist sehr personalintensiv. Darum sollen private Sicherheitsleute beim Objektschutz der Polizei-Immobilien eingesetzt werden und in Form eines „Mixkonzeptes“ gemeinsam mit Polizeibeamten auf Patrouille gehen. Das Problem dabei: Personal zu finden, das der Sicherheitsüberprüfung standhält. KVA
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen