: Frauen in der Politik: norddeutsche Pionierinnen
Martha Fuchs (ganz links), SPD, war von August 1944 bis April 1945 im KZ Ravensbrück interniert. Von Mai bis November 1946 war sie Kultusministerin des Landes Braunschweig, danach Staatskommissarin für das Flüchtlingswesen im Lande Niedersachsen mit Ministerrang. Sie war damit die erste Frau in den Westzonen, die ein Ministeramt innehatte. Von 1959 bis 1964 war sie Oberbürgermeisterin der Stadt Braunschweig. In ihre Amtszeit fiel der Abriss des Braunschweiger Schlosses, das inzwischen als Einkaufszentrum wieder aufgebaut worden ist. Für das Foto von Hans Steffens stellte sich die Oberbürgermeisterin an den Herd.
Annemarie Mevissen (links), SPD, war die erste Senatorin in Bremen. Beim großen „Bremer Straßenbahnstreik“ von 1968 sprach sie, damals schon Zweite Bürgermeisterin, per Megafon zu den SchülerInnen und StudentInnen, die gegen eine Erhöhung der Ticketpreise demonstrierten.
Die Ärztin Lena Ohnesorg war von 1954 bis 1967 die erste Frau auf einem Ministerposten in Schleswig-Holstein und zuständig für Arbeit, Soziales und Vertriebene. Sie trat erst für den Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten, dann für die CDU an.
Maria Meyer-Sevenich (links) war von 1965 bis 1967 Ministerin in Niedersachsen für Bundesangelegenheiten, Vertriebene und Spätheimkehrer. Sie gehörte nacheinander der SAP, KPD, CDU, SPD und CDU an. Das Foto zeigt sie bei einem Empfang der niedersächsischen Landesvertretung in Bonn anlässlich ihres Geburtstages 1967.
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Heide Simonis wurde nach dem Rücktritt Björn Engholms (beide rechts) erste Ministerpräsidentin eines Bundeslandes. Sie regierte von 1993 bis 2005, als sie nach einem knappen Wahlausgang im Landtag überraschend nicht wiedergewählt wurde.
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