: Feindbild Journalist
AfD Manche Berichterstatter durften nicht aus Koblenz berichten. Ein AfD-Parteitag im Südwesten schließt die Medien ganz aus
Die baden-württembergische AfD hat die Medien derweil gleich ganz von der Berichterstattung über ihren Parteitag am Samstag ausgeschlossen. Damit folgten die Mitglieder einer Empfehlung des Landesvorstands, obwohl sich der AfD-Bundesvorsitzende und baden-württembergische Fraktionschef Jörg Meuthen sowie die Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel, dagegen ausgesprochen hatten. Der Parteitag wurde begleitet von Protesten.
Zur Begründung des Ausschlusses hieß es, man erwarte keine faire und ausgewogene Berichterstattung. Bei 100 Bewerbern für noch 29 Listenplätze sei es nicht ausgeschlossen, dass sich einer „unglücklich ausdrücke“. Die Partei befürchte, dass sich die Medien auf diese Äußerungen konzentrierten.
Journalisten-Vertreter hatten zuvor gegen die Beschneidung der Pressefreiheit protestiert. Die AfD hatte der Öffentlichkeit bereits schon beim ersten Nominierungsparteitag in Kehl den Zutritt verweigert.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen