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Holm soll sich erklären

Stasi-Affäre Humboldt-Universität erwartet bis Montag Stellungnahme des Bau-Staatssekretärs

Der 9. Januar könnte einer der wichtigsten Tage des Jahres in die Berliner Landespolitik werden: Dann will nicht nur der neue Senat mit einer Klausur nach der Feiertagspause wirklich mit dem Regieren beginnen, sondern auch die ­Humboldt-Universität (HU) eine Stellungnahme von Bau-­Staatssekretär Andrej Holm (parteilos, für die Linke) vor sich liegen haben. Er soll sich zu ­seiner Stasi-Vergangenheit und zu einem Personalfragebogen von 2005 erklären. Dort gab er an, er sei nicht für das Ministerium für Staatssicherheit tätig gewesen.

Die Stasi-Unterlagenbehörde hat jetzt der HU, für die Holm bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär als Stadtsoziologe ­tätig war, Akten zur Verfügung gestellt. Bis zum 9. Januar soll er dazu Stellung nehmen können. „Wir werden dann umfassend und kurzfristig prüfen“, heißt es von der Hochschulleitung.

Zu möglichen Konsequenzen verwies ein HU-Sprecher gegenüber der taz auf einen Zusatzbogen zu dem Personalfragebogen. In dem stehe: „Ich versichere nach bestem Wissen und Gewissen, vorstehende Angaben vollständig und wahrheitsgemäß gemacht zu haben. Es ist mir bekannt, dass falsche Angaben die Entlassung nach sich ziehen können.“ STA

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