Nach der US-Präsidentschaftswahl: Südkorea bangt um Sicherheit

Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, den Schutz Südkoreas neu zu definieren. In Seoul schrillen nun die Alarmglocken.

Kim Jong Un umringt von applaudierenden Soldaten

Der weise Führer erfährt vom Sieg des orangefarbenen Amerikaners Foto: reuters

PEKING taz | Angeblich wollte die nordkoreanische Führung am Tag der US-Wahlen eine weitere Langstreckenrakete abfeuern. Doch das blieb aus. Ob es mit Donald Trumps Wahlsieg im Zusammenhang steht?

Denn immerhin hatte er im Wahlkampf verkündet, dass die nordkoreanische Aufrüstung ein Problem der Chinesen sei, mit dem die USA unter seiner Führung künftig nichts mehr zu tun haben werde. Trump soll auch schon angekündigt haben, Gespräche mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un aufnehmen zu wollen.

Entsprechend schrillen in Südkorea nun die Alarmglocken. Zwar zeigte sich Südkoreas Außenminister Yun Byung-Se am Mittwoch zuversichtlich, dass Trump an der derzeitigen Verteidigungspolitik in Ostasien festhalten und auch weiter Druck auf das Regime in Pjöngjang ausüben werde. Doch gleich am Mittwochmorgen kam in Seoul Südkoreas Nationaler Sicherheitsrat zusammen, um die Folgen des US-Wahlausgangs zu erörtern.

„Wir sind in sehr, sehr ernsten Schwierigkeiten“, wird Park Won-gon, Außenpolitik-Experte der Handong-Universität in der Korea Times zitiert. „Die jahrzehntelange Allianz zwischen Südkorea und den USA steht nun vor einem Test und wir sollten uns auf alle möglichen Risiken vorbereiten.“

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