: Fritz-Bauer-Preis für Knast-Gewerkschaft
Strafvollzug Humanistische Union ehrt Einsatz für Mindestlohn und Rentenbeiträge im Gefängnis
Die Gewerkschaft setze sich für die Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns auf arbeitende Gefangene, für deren Teilnahme an der gesetzlichen Sozialversicherung und für die volle Gewerkschaftsfreiheit für Gefangene ein. Sie wurde 2014 von Insassen der Justizvollzugsanstalt Tegel in Berlin gegründet.
„Die Gefangenen-Gewerkschaft bringt endlich Dynamik in die Diskussion um die Einbeziehung der Gefangenen in die Sozial- und Rentenversicherung“, sagte die Strafrechtsprofessorin Kirstin Drenkhahn von der Freien Universität Berlin in ihrer Laudatio. Arbeit dürfe neben dem Freiheitsentzug keine zusätzliche Bestrafung sein. Die Initiative lege „den Finger in eine wirklich unangenehme Wunde“.
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