piwik no script img

Spiel mit dem Feuer

Foto: Greenpeace

5.15 Uhr früh, die blaue Stunde auf dem Bremer Markt, und es brennt: Greenpeace-AktivistInnen haben ein pyrotechnisch aufgepimptes mannshohes Anti-Ceta-Symbol vor die Bürgerschaft gekarrt und entzündet. Sie halten das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der Europäischen Union für „brandgefährlich“: Der Vertrag bedeute eine Angleichung von Umwelt- und Sozialstandards zum schlechteren. Problematisch sei zumal die partielle Abkehr vom in Nordamerika unüblichen Vorsorgeprinzip, nach dem Materialien und Lebensmittel nur bei nachgewiesener Unbedenklichkeit in den Verkehr gelangen dürfen, „riskante Produkte wie gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten so in Europa verkauft werden“, so Greenpeace-Sprecherin Constanze Klinghammer. Geplant ist, das Abkommen beim EU-Kanada-Gipfel Ende Oktober zu unterzeichnen. Zwar hat die Stimme Bremens, dessen Regierungsparteien Ceta geschlossen ablehnen, dabei nicht allzu viel Gewicht, klar ist aber: Ohne druckvollen und eindrucksvollen Protest wird es auf keinen Fall aufgehalten. (taz)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen