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Spiel mit dem Feuer

5.15 Uhr früh, die blaue Stunde auf dem Bremer Markt, und es brennt: Greenpeace-AktivistInnen haben ein pyrotechnisch aufgepimptes mannshohes Anti-Ceta-Symbol vor die Bürgerschaft gekarrt und entzündet. Sie halten das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der Europäischen Union für „brandgefährlich“: Der Vertrag bedeute eine Angleichung von Umwelt- und Sozialstandards zum schlechteren. Problematisch sei zumal die partielle Abkehr vom in Nordamerika unüblichen Vorsorgeprinzip, nach dem Materialien und Lebensmittel nur bei nachgewiesener Unbedenklichkeit in den Verkehr gelangen dürfen, „riskante Produkte wie gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten so in Europa verkauft werden“, so Greenpeace-Sprecherin Constanze Klinghammer. Geplant ist, das Abkommen beim EU-Kanada-Gipfel Ende Oktober zu unterzeichnen. Zwar hat die Stimme Bremens, dessen Regierungsparteien Ceta geschlossen ablehnen, dabei nicht allzu viel Gewicht, klar ist aber: Ohne druckvollen und eindrucksvollen Protest wird es auf keinen Fall aufgehalten. (taz)

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