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Heute keine Strafzettel

Streik 400 Beschäftigte des IT-Dienstleisters treten nach Aufruf von IG Metall Mittwoch in Warnstreik

Am heutigen Mittwoch werden von der Polizei ausgestellte Strafzettel nicht bearbeitet. Die dafür zuständigen 400 Beschäftigten des IT-Dienstleisters Atos in Adlershof treten in einen eintägigen Warnstreik. Sie beteiligen sich an den bundesweiten Aktionen, zu denen die IG Metall am Mittwoch rund 12.000 Atos-Beschäftigte aufruft.

Die Beschäftigten wollen den Konzern dazu bewegen, den Tarifvertrag aus dem IG-Metall-Bereich zu übernehmen. Schon einmal wurde die Tarifanpassung mit Zustimmung der Gewerkschaft verschoben. „In der Auseinandersetzung hat die Atos-Geschäftsführung für die 2016 vereinbarte Tariferhöhung in Höhe von 2,8 Prozent und die Nachzahlung der verschobenen Tariferhöhung von 3,4 Prozent für 2015 gerade einmal 1,5 Prozent für beide Jahre angeboten“, erklärt der Erste Bevollmächtigte der Berliner IG Metall, Klaus Abel. „Auch hat das Management angekündigt, künftig keine kollektiven Lohnerhöhungen mehr zu zahlen“, so Abel weiter.

Der Unterschied zwischen Unternehmerangebot und den Forderungen der IG Metall beträgt im Jahr rund 1.500 Euro pro beschäftigte Person. Abel verweist auf die gute wirtschaftliche Situation des französischen Unternehmens, das die Dividende für Aktionäre um 38 Prozent erhöht habe.

Mit Fahnen, Trommeln und Sprechchören wollen sich die Beschäftigten am Mittwochvormittag vor der Atos-Filiale treffen und durch Adlershof ziehen. Sollte es bei den Verhandlungen keine Einigung geben, könnte es zum unbefristeten Streik kommen. Peter Nowak

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