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22 Rettungseinsätze

Mittelmeer Binnen vier Tagen werden vor Libyen 10.000 Menschen gerettet, mehr als 100 nicht

ROM afp/taz | Im Mittelmeer vor der libyschen Küste dauern die Rettungsaktionen für Tausende Flüchtlinge an. Laut der italienischen Küstenwache wurden in den vergangenen vier Tagen 10.000 Menschen geborgen, allein 4.000 am Donnerstag bei 22 Rettungseinsätzen. Insgesamt sind dieses Jahr schon mehr als 44.000 Menschen über das Meer nach Italien gekommen.

Anders als kurzzeitig von der Organisation Seawatch gemeldet, hat es dabei am Donnerstag nicht Tausende Tote gegeben. Seawatch zog entsprechende Berichte am Abend wieder zurück. Es werden allerdings viele Menschen vermisst, nachdem ein völlig überladenes Schiff in Sichtweite eines italienischen Marinebootes umkippte und sank. 562 Menschen konnten gerettet werden, fünf Leichen wurden geborgen, aber von 100 weiteren Menschen fehlt nach Angaben der Überlebenden jede Spur. Die meisten seien Marokkaner gewesen. Bei einem zweiten Unglück wurden bis zu 30 Tote befürchtet.

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