Neue SPD-Generalsekretärin: Katarina Barley folgt auf Fahimi
Als Kandidatin für den Posten galt Katarina Barley nicht. Nun kann sich die promovierte Juristin aus Trier an der Seite von Sigmar Gabriel behaupten.
BERLIN dpa | Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katarina Barley soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur neue Generalsekretärin der Sozialdemokraten werden. Darüber hatte am Sonntag zuerst die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Die bisherige Parteimanagerin Yasmin Fahimi gibt nach zwei Jahren das Amt zum Jahresende auf und wechselt als Staatssekretärin zu Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte am Samstag in Berlin während eines Treffens der SPD-Spitze angekündigt, er werde dem Parteitag Mitte Dezember wieder eine Frau als Nachfolgerin vorschlagen, die die Partei in den Bundestagswahlkampf 2017 führt.
Die 46-jährige promovierte Juristin Barley hat unter anderem als Anwältin, als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht und als Richterin gearbeitet. Seit 2010 ist sie SPD-Kreisvorsitzende in Trier-Saarburg (Rheinland-Pfalz) und seit 2013 im Bundestag.
Das Verhältnis zwischen Gabriel und Fahimi galt seit langem als angespannt. Die Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann sagte der „Bild am Sonntag“: „Sigmar Gabriel ist ein Parteivorsitzender, der es dem Generalsekretär nicht immer leicht macht. Daher gilt umso mehr: Wenn eine starke Frau geht, muss eine starke Frau folgen.“
In der Partei waren am Wochenende mehrere mögliche Nachfolgerinnen genannt worden, darunter die Vizechefin der Bundestagsfraktion, Eva Högl, ihre Amtskollegin Carola Reimann oder die rheinland-pfälzische Politikerin Heike Raab. Als mögliche Anwärterin galt auch die SPD-Abgeordnete Michelle Müntefering. Barley gehörte nicht zu den genannten Kandidatinnen.
Leser*innenkommentare
Georg Schmidt
im Prinzip, solang Gabriel in Berlin ist ist es die beste Garantie dass die SPD nie ins Kanzleramt kommt, und wenn, ist ganzjähriger Kerneval angesagt und im Bundestag wird ne Bütt installiert!
Andreas_2020
Gähn - das ist doch nur die nächste Ersatzbirne, die vielleicht brennen, aber eben nicht leuchten wird. Die SPD schafft's nicht - sie verehrt reiche Menschen und hat einen sozialpolitischen Schwindel historischen Ausmaßes auf dem Kerbholz - so eine Truppe kenntert auch auf dem Elbeseitenkanal - hohe See schaffen die nie. Und wie lange wird sie bleiben, um wie viele Harzer Schnäpse soll man wetten? Vielleicht holter Gabriel sie auch dafür, dass sie scheitert und er wieder ein Argument für sich hat. Denn das kann er : sie sich selber empfehlen und durchsetzen. Die Partei schafft mit Gabriel gar nix - ist wohl auch so erwünscht.
Naso poeta
@Andreas_2020 Wieviele Harzer Schnäpse hatten Sie beim Verfassen ihrer fundamentalen Ausführungen schon genossen?
joha
@Naso poeta @NASOPopeta: Toller Hirsch, schon schade dass nicht jeder so ein Überflieger in fundamentalen Ausführungen ist und das auch noch blitzschnell in einer Spalte grandios skizzieren kann. Weiter so, die Gemeinde wartet.