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Berliner Mauerwanderweg (Teil 14)Der Schatten der Mauer

An der Bernauer Straße wimmelt es von Spuren der Mauer. Ihren Verlauf zeichnet eine wild gewachsene Baumreihe nach. Nun wird sie nach und nach für Neubauten gefällt.

14. Etappe : Infotext

14. Etappe

Wilhelmsruh: Vom Bahnhof führt der Mauerweg über eine Asphaltpiste östlich der S-Bahn-Gleise Richtung Süden. Doch was aussieht wie der Kolonnenweg für DDR-Grenzer, gehörte noch zum Westen. Auf einem zehn Meter breiten Streifen zwischen Mauer und Bahn haben sich Schrebergärten angesiedelt.

Bornholmer Straße: Wo am 9. November 1989 der erste Grenzübergang geöffnet wurde, drängeln sich heute die Gedenksteine. Nördlich der Bösebrücke wandert man unter einer von Japanern spendierten Kirschbaumallee. Oben an der Straße steht ein Mauerrest. An einer Infostele protestiert ein FDJ-Aufkleber gegen "20 Jahre Einverleibung der DDR". Auf dem runtergekommenen Asphaltplatz neben der Straße befand sich einst die Grenzkontrolle.

Café Grenzenlos: An der Brunnenstraße Ecke Schönholzer steht das unscheinbare Café Grenzenlos. Drinnen kann man einen Pausenkaffee neben einem echten Mauersegment einnehmen.

Gedenkstätte: Jede Menge gut aufbereitete Infos. Besonders beachtenswert ist eine Fotostrecke auf den Infotafeln an der Ackerstraße. Sie dokumentiert, wie die Leuchtreklame eines Tierheims an der Straßenecke trotz des Mauerbaus noch bis 1980 am alten Ort blieb.

Alle Etappenbescheibungen erscheinen unter taz.de/mauer

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