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Jahrestag Gaza-Krieg"Die Welt hat Gaza verraten"

16 internationale Organisationen fordern in einem Bericht aus Anlass des ersten Jahrestags des Gazakriegs, die israelische Abriegelung des Küstenstreifens zu beenden.

Die Armut im Gazastreifen hat laut den Hilfsorganisationen sprunghaft zugenommen. Bild: ap

BERLIN taz | Die internationale Gemeinschaft hat die Bevölkerung des Gazastreifens verraten und in ihrem Elend allein gelassen, weil sie nichts unternommen habe, um die israelische Blockade des Küstenstreifens zu beenden.

Diesen Vorwurf erheben 16 internationale Hilfsorganisationen, darunter medico international, Oxfam und Amnesty International, in einem Bericht aus Anlass des ersten Jahrestags des israelischen Einmarschs unter dem Namen Operation "Gegossenes Blei". (www.medico.de) Die Abriegelung des Gazastreifens sei eine völkerrechtswidrige Maßnahme, die die gesamte Bevölkerung für die Taten einiger weniger bestrafe, heißt es in dem Report. Beim israelischen Kriegszug gegen die in Gaza herrschende Hamas, der am 27. Dezember 2008 begann, wurden mehr als 1.400 Palästinenser und 13 Israelis getötet.

Noch immer seien der Wiederaufbau und die Beseitigung von Kriegsschäden im Gazastreifen nicht möglich, weil Israel seit Ende der Offensive Mitte Januar lediglich 41 Lkw-Ladungen mit Baumaterial nach Gaza zugelassen habe. Benötigt würden aber tausende von Lkw-Ladungen. Die Einfuhr von Materialien wie Zement und Glas werde aber von Israel unterbunden. Israel rechtfertigt die seit Juni 2007 dauernde Blockade und die Einfuhrverbote bislang damit, dass diese Materialien von der Hamas für militärische Zwecke benutzt werden könnten.

"Die Weltmächte haben händeringend Erklärungen abgegeben, aber keine wirksame Aktion ergriffen, um diese verheerende Politik zu beenden", erklärte der Direktor von Oxfam, Jeremy Hobbs, gegenüber der Presse. Bisher habe erst ein Bruchteil der Schäden an Häusern, Infrastruktur und öffentlichen Einrichtungen repariert werden können. Laut dem Bericht leiden 90 Prozent der Bevölkerung unter Stromausfällen von vier bis acht Stunden pro Tag. Durch diese werde auch die Wasserversorgung unterbrochen.

Die Armut im Gazastreifen habe sprunghaft zugenommen. 80 Prozent der Menschen seien von Hilfe abhängig, erklären die Hilfswerke. Durch den Krieg im Januar seien 17 Prozent der Agrarfläche samt Gewächshäusern und Bewässerungssystemen zerstört. Weitere 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen seien durch die Erweiterung der israelischen Sperranlagen verloren gegangen. Die 16 Hilfsorganisationen fordern die Europäische Union auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um die Blockade des Gazastreifens zu beenden.

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40 Kommentare

 / 
  • A
    aso

    @ Tom:

    „...Die Hamas hat derlei zurückgewiesen...“:

    und will ganz bestimmt keine Scharia in Gaza eiinführen:

    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Pruegelnde-HamasPolizisten-als-Hueter-der-Moral/story/29038315

    Ihre wortreichen Einlassungen zu Punkt 2-6 sind sehr entlarvend...

  • T
    Tom

    An aso: Weniger Leuten glauben die etwas behaupten, sondern das aktuelle Recht dort akzeptieren. Die Hamas hat derlei zurückgewiesen. Was irgendwann in Zukunft geschehen wird, kann keiner vorraussagen und erst recht nicht in einem instabilen Land. Aber momentan ist dies nunmal dort kein gängiges Recht. Das es manchmal auch schlimme Urteile gibt, ist übrigens nicht verwunderlich bei dem Mangel an Rechtssicherheit, Anwälten, ordentlichen Gerichten etc....

    Aber ich sagte schon einmal, nicht alles in einen Topf schmeißen.

  • A
    aso

    @ Tom:

    „...P.S Die letzte Radikale Islamische Sekte die Sharia einführen wollte, wurde von der Hamas kurzerhand vernichtet mit Zig Toten. Also nicht alles in einen Topf schmeißen bitte...“:

     

    Deutlicher kann man seine Faktenresistenz, sowie Recherche-Inkompetenz kaum noch outen:

    Scharia in Gaza:

    http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news[action]=detail&news[id]=2368

    (Nebenbei...: „Zig-Tote“...bei Palis untereinander kein Problem, oder...?).

     

    Sie verlieren sich immer noch in Verallgemeinerungen bezüglich Punkt 1.

    Wie schon angeführt gibt es keinerlei Rechtsstatus, der die Definition „Besatzung/-smacht erlaubt.

    Wo bleiben Ihre Verharmlosungen bezüglich der Punkte 2-6 ?

  • T
    Tom

    An aso: Mir ist nicht klar, wieso dann israel permanent in den Gaza einmarschiert? Auch nicht warum israel täglich von Ihrer Seite auf den Gaza schießt? Auch nicht mit welchem Recht sie verbieten einen flughafen zu bauen und einen Hafen zu betreiben? Die einzigsten die man hatte, wurden zerbombt. Heißt Israel kontrolliert die Luft die zum Gaza gehört, die See die zum Gaza gehört und öfters mal das Land. Es dürfen nicht einmal Menschen über den Umweg anderer Länder den Gazastreifen verlassen, aber hinein darf man gerne von Israelischer Seite aus (nur raus nie wieder). Inzwischen dürfen nicht einmal Studenten im Ausland studieren wenn Sie aus dem Gaza stammen. Wie lässt sich dies deiner Meinung nach mit einem freien Autonomen Land rechtfertigen? Wie die Tatsache das Sie nicht einmal exportieren dürfen? Man sollte also nicht blind sein gegenüber den Fakten. Soviel Ehrlichkeit sollte man besitzen. Ebenso sollte man damit aufhören, Verharmlosung anderen vorzuwerfen. Solche Dispute bringen nichts, weil der Gegenüber das gleiche vorwerfen kann und spätestens dann ist man in einer Sackgasse.

     

    P.S Die letzte Radikale Islamische Sekte die Sharia einführen wollte, wurde von der Hamas kurzerhand vernichtet mit Zig Toten. Also nicht alles in einen Topf schmeißen bitte

  • A
    aso

    @ Tom:

    Israel hat Gaza 05 verlassen. Dort regiert bekanntlich die Hamas inklusive Scharia.

    Die genannten Einschränkungen geschehen zum Selbstschutz Israels vor terroristischen Aktivitäten.

     

    Ihre untauglichen Definitionen über „Besatzung“ entsprechen nicht den Fakten oder internationalenn Regeln, sondern entspringen Ihrer Phantasie.

     

    Soviel zu Punkt 1.

    Sie dürfen gern auch zu Punkt 2-6 ihre relativierenden Verharmlosungen beitragen.

  • T
    Tom

    An Aso: Ich glaub mein Hammel pfeift. Lieber Aso, wenn Gaza frei ist und unter Verwaltung der Palästinenser, bin ich der Papst. Ich will dich jetzt nicht stundenlang aufklären, aber allein das sie keinen Hafen und keinen Flughafen haben dürfen, geschweige denn das Land verlassen können, ein Anrecht auf Ihr Gas vor Ihren küsten haben und auch nicht einmal so tief nach Wasser bohren dürfen wie sie wollen sollten Beispiele genug sein um festzuhalten: Gaza ist Besetztes Gebiet.

  • A
    aso

    Die genannten Pali-“Friedenspolitiker“ interessieren die Hamas wenig.

     

    Gibt es einen Einzigen, der es wagt die Hamas-Charta zu kritisieren?

    Da der Kommentator sonst nie um (kopierte) pro-Pali Texte verlegen ist, wo bleiben die Stellungnahmen zu Punkt 1-6?

  • P
    Publicola

    DA CAPO oder GRAMSCI

     

    "Man muss […] geduldige Menschen schaffen, die […] sich nicht an jeder Dummheit begeistern." - Antonio Gramsci, 'Gefängnishefte', H. 28, §11, 2232

     

     

    Der Ausruf „Da capo!“ ist eine Beifallsbekundung durch ein Publikum. Das Stück war so gut, dass man es noch einmal von Beginn an hören will. - Sei’s drum.

     

     

    PALÄSTINENSISCHER FRIEDENSPOLITIKER – z.B.

     

    • Sari Nusseibeh

    "Während der Zweiten Intifada verurteilte er Selbstmordattentate und forderte einen demilitarisierten palästinensischen Staat."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sari_Nusseibeh

    http://en.wikipedia.org/wiki/The_People%27s_Voice

     

     

    PALÄSTINENSISCHE FRIEDENSAKTIVISTEN – z.B.

     

    • Mohammed Khatib

    http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Friedenspreise/ossietzky08a.html

     

    • Ghassan Andoni

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ghassan_Andoni

  • SE
    Stefan (der echte)

    Mensch Publicola, meine kleine Kopy-Königin.

    Du wolltest doch nochmal eine Liste mit palästinensischen Friedenspolitikern veröffentlichen. Sollte die Liste zu lang sein, dann nimm doch immer nur Ausschnitte von ca. 100 und füg' sie hinterher wieder zusammen. Oder mach eine Serie daraus. Oder nenn' uns einfach mal (nur so zum warm werden)

    EINEN EINZIGEN PALÄSTINENSISCHEN FRIEDENSPOLITIKER, DER EINEN PALÄSTINENSISCHEN GEWALTVERZICHT FORDERT.

    ...NUR EINEN!!!

     

    de.pallywood.org/palaestinensische_friedenspolitiker ???

  • A
    aso

    Der „Kommentator“ übersieht mal wieder völlig, daß es nicht um eine wörtliche Übersetzung, sondern um die sinngemäße im Kontext geht.

     

    Durch Reduktion der sinngemäßen Übersetzung auf „als“,

    statt „ansehen als“, „betrachten als“, oder „halten für“ entsteht der erwünschte sinnverfälschte

    Eindruck. Der korrekte Sinngehalt war, wie dargestellt, im Sinne eines Vergleiches gemeint, nicht als Fakt.

     

    Es ist bemerkenswert entlarvend, wie der „Kommentator“ sich primär auf Spitzfindigkeiten wie Übersetzungen einzelner Wörter konzentriert, statt auf die erwähnten Fakten, zu denen ihm scheinbar nichts einfällt...:

     

    1,) Die Fakten geben nichts her, was die Definition „Besetzung / Besatzungsmacht“ für Gaza / Westbank zuläßt.

     

    2,) Verschweigung der Tatsache, daß Gaza auch eine gemeinsame Grenze zu Ägypten hat.

     

    3,) „Internationale Recht“ wird nur angeführt wenn es den Palis nützt. Sie selbst brauchen sich natürlich nicht dran halten, weil es ja Terroristen sind, gell? (Anwendung der Genfer Konvention zum Schutz von Zivilisten...)

     

    4,) Hamas-Charta Artikel 11 und 13 plus Präambel.

     

    5,) Daraus folgt, daß solange diese Hamas-Charta existiert, und dessen Aktualität wurde anläßlich der Feierlichkeiten zum 22. Jahrestag der Hamas bestätigt, kann es keinen Frieden geben.

     

    6,) Denn mit Harbis ist nach islamischer Rechtsauffassung allenfalls eine Hudna möglich. Alles andere gälte als Verrat.

    Eine Hudna ist übrigens nicht bindend, und kann jederzeit aufgehoben werden, falls man sich in der stärkeren Position wähnt...

  • P
    Publicola

    "Goodness Gracious Me" ist ein Comedy Song, aufgenommen von Peter Sellers (als indischer Arzt) und Sophia Loren (als reiche italienische Patientin) im Jahre 1960:

     

    Sie [sophia Loren] : Oh doctor, I'm in trouble.

    Er [Peter Sellers] : Well, goodness gracious me.

     

    http://www.dict.cc/?s=to+regard+as :

     

    • to regard sb. AS a friend = jdn. ALS Freund betrachten

  • P
    Publicola

    Crikey ! Oh my !

     

    [bitte nein ! Auch geistige Folter sollte vielleicht geächtet werden, oder ?]

     

    http://www.dict.cc/?s=to+regard+as :

     

    to regard sb. as a friend = jdn. als Freund betrachten

    to regard sb. as an enemy = jdn. als Feind betrachten

  • A
    aso

    Durch Auslassung und Unterschlagung von Fakten fühlt sich „ein Kommentator“ berufen

    „Internationales Recht“ in eigenwilliger und phantasievoller Weise für sich und die von ihm favorisierte Sache in Anspruch zu nehmen.

     

    In dem zitiertem engl. Wiki Beitrag steht, wer Gaza regiert:

    „...Actual control of the area is in the hands of Hamas, an organization that won civil parliamentary Palestinian Authority elections in 2006 and took over de facto government in the Gaza Strip from the Palestinian Authority by way of its own armed militia in July 2007...“

     

    Die „eigenwillige“ „eigene Übersetzung“ des Kommentators zeigt dessen Intention auf:

    „als eine Besatzungsmacht“ soll den Eindruck von Fakten vermitteln. Tatsächlich handelt es sich um einen Vergleich:

    „wie eine Besatzungsmacht“.

     

    Die Kontrolle über die Außengrenzen, dient lediglich Israels Selbstschutz:

     

    „...Während der (2008 von Ägypten ausgehandelten) verabredeten Waffenruhe wurden insgesamt mindestens 239 Raketen- und 185 Granatenangriffe gezählt, alleine am 17. Dezember erfolgten 24 Angriffe. Abwehrmaßnahmen der Israelischen Streitkräfte gegen Raketenschützen wurden von der Hamas als Verletzung der vereinbarten Waffenruhe und Provokation bezeichnet...“(Wiki)

     

    Es kommt eben auf die Perspektive an:

     

    „...Am Morgen des 12. September 2005 verließ der letzte israelische Militärkonvoi den Gazastreifen über den Grenzübergang Kissufim. Damit endete nach 38 Jahren die Präsenz der Israelis im Gazastreifen...“:

     

    Wer hier weiter von Israel als einer „Besatzungsmacht“ spricht macht sich nicht nur

    unglaubwürdig, sondern lächerlich.

     

    Weiter wird verschwiegen:

     

    „...aber auch das Nachbarland Ägypten schränkten den Personen- und Warenverkehr in der Vergangenheit immer wieder ein und ließen ihn zeitweise gänzlich zum Erliegen kommen, was immer wieder zu Engpässen in der Versorgung führte und somit die dortige Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zumindest teilweise zusammenbrechen ließ...“(Wikki)

     

    UNRWA und HRW treten in der Regel als Fürsprecher der Palis auf, und übernehmen hier falsche Definitionen von „Besetzung“ und „Besatzungsmacht“.

     

    Diese Terminologie trifft z.B. präzise den Status der Türkei in Nordzypern.

     

    Es wird gern das

    „Internationale Recht“ angeführt:

     

    Schon Hamas-Gründer Sheikh Ahmad Yassin machte feine Unterschiede bezüglich der Anwendung der Genfer Konvention zum Schutz von Zivilisten:

    Diese sollte zwar für Hamas-Mitarbeiter in ziviler Funktion gelten, aber generell nicht für jüdische Zivilisten:

    Sie seien allesamt Kriminelle, da ganz Israel das von ihnen besetzte Palästina sei:

    http://sandbox.blog-city.com/civilians_should_be_protected_unless.htm

     

    Jeder, der von „Besetzung“ und „Besatzungsmacht“ spricht, teilt diese Deutung mit derjenigen der Hamas:

    Unter islamischen Gesichtspunkten gilt das gesamte Isr. Staatsgebiet als „Besetzung“,

    Hamas-Charta Artikel 11 und 13 sind sehr deutlich:

    „...Das Land Palästina ist ein Islamischer Waqf (Heiliger Besitz)...Es darf weder darauf verzichtet werden, noch darf etwas davon abgetrennt werden....

    Deshalb ist die Befreiung Palästinas für jeden Moslem die höchste persönliche Pflicht, wo immer er sich befindet....“

    Auch der Präambel sollte Aufmerksamkeit gewidmet werden.

  • P
    Publicola

    Ergänzungskorrektur (wiki. französ.):

     

    Doch die UNRWA und Human Rights Watch stimmen nicht mit dieser Analyse überein und betrachten Israel als Besatzungsmacht.

  • P
    Publicola

    DER GAZASTREIFEN - INTERNATIONALES RECHT

     

    "Israel nimmt die Kontrolle der Außengrenzen auf der nördlichen und östlichen Landseite, der westlichen Seeseite sowie die indirekte Kontrolle des Personenverkehrs über Videoschaltung auf der Südseite (in Zusammenarbeit mit Ägypten und der Europäischen Union) wahr. Auch in der Wasser- und Stromversorgung sowie der Telekommunikation ist der Gazastreifen NICHT AUTONOM, sondern von Israel abhängig."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gazastreifen

    [Hervorhebung – Majuskeln - durch den Kommentator]

     

    "Die internationale Gemeinschaft betrachtet Israel weiterhin .- unter Berufung auf Israels fortgeführte tatsächliche Kontrolle über [dieses] Gebiet - als eine Besatzungsmacht."

    (eigene Übersetzung)

    http://en.wikipedia.org/wiki/Gaza_Strip

    [Originaltext: "The international community, citing Israel's continued effective control over the area, continues to regard it as an Occupying Power."]

     

    "Nach internationalem Recht haben die Besatzungsmächte haben bestimmte Aufgaben. Israel behauptet, dass seine Besetzung beendet ist entsprechend/nach dem Rückzug aus den besetzten Gebieten von 2004.

    Doch die UNRWA [= Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten - engl.:United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Wahrung der Menschenrechte einsetzt, mit Sitz in New York]

    stimmen nicht mit dieser Analyse überein und betrachten Israel als Besatzungsmacht.

    Israel hält die militärische Kontrolle über den Luftraum des Gazastreifen, dessen Grenzen und dessen 200-Meilen-Zone bei/aufrecht"

    (eigene Übersetzung)

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Guerre_de_Gaza_2008-2009#Droit_international_humanitaire

    [Originaltext : "Selon le droit international, les puissances occupantes ont certaines responsabilités. Israël soutient que son occupation a cessé depuis le plan de désengagement des territoires occupés de 2004. Cependant, l'UNRWA et Human Rights Watch ne sont pas d'accord avec cette analyse et considèrent Israël comme une puissance occupante. Israël maintient un contrôle militaire de l'espace aérien de la bande de Gaza, de ses frontières et de sa zone économique exclusive."]

  • A
    aso

    „..."Laut der IV. Genfer Konvention ist jede Siedlungsaktivität der Besatzungsmacht auf besetztem Gebiet illegal: • „Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln.“ ...:

     

    (so ein Kommentator...)...

     

    der hier wiederholt seine phantasievolle Eigeninterpretation als

    „Internationales Regelwerk“ hinzustellen beabsichtigt:

     

    Die 4. Genver Konvention kommt hier nicht zur Anwendung, da es sich nicht um „besetztes Gebiet“ handelt.

    Denn anders als fälschlich dargestellt:

     

    "Nach Artikel 2 Zif. 4 der Charta der Vereinten Nationen vom 26. Juni 1945 ist „jede gegen die territoriale Unversehrtheit […] eines Staates gerichtete […] Androhung oder Anwendung von Gewalt“ verboten. Daraus folgt das grundsätzliche völkerrechtliche Verbot von Okkupation und Annexion."(Wiki)...

     

    handelt es sich um die in einem erzwungenen Verteidigungskrieg eroberten Gebiete nicht um fremdes Staatsgebiet.

    Weiter sind deren Bewohner längst in eigener autonomer Selbstverwaltung.

     

    Durch Auslassung von Fakten fühlen sich einige „Kommentatoren“ berufen „Internationales Regelwerk“ eigenmächtig ihrer Sicht entsprechend hinzubiegen.

     

    Gehts noch entlarvender?

  • P
    Publicola

    Internationales Regelwerk - für alle gültig?

     

     

    "Laut der IV. Genfer Konvention ist jede Siedlungsaktivität der Besatzungsmacht auf besetztem Gebiet illegal:

    • „Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln.“

    – Artikel 49/Absatz 6 des Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten. […]

    Die Einrichtung und Erweiterung der israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen wurden vom UN-Sicherheitsrat mehrmals als illegal bezeichnet, beispielsweise in den Resolutionen 446, 452, 465 und 471."

    www.de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung

     

     

     

    "Nach Artikel 2 Zif. 4 der Charta der Vereinten Nationen vom 26. Juni 1945 ist „jede gegen die territoriale Unversehrtheit […] eines Staates gerichtete […] Androhung oder Anwendung von Gewalt“ verboten. Daraus folgt das grundsätzliche völkerrechtliche Verbot von Okkupation und Annexion."

    www.de.wikipedia.org/wiki/Annexion

  • JS
    Jan Schäfer

    Unabhängig davon was man von der Hamas und ihrer Haltung zum Friedensprozess hält:

     

    die Blockade des Gazastreifens ist eine unzulässige Kollektivstrafe! Menschenrechte dürfen nicht nach politischen Erwägungen konditionalisiert werden - weder für Israelis, noch für Palästinenser, noch für sonst wen. Ansonsten lässt man sich auf die gleiche Logik ein, mit der die Hamas auch Attentate auf israelische Zivilisten gerechtfertigt hat.

     

    Die Blockade Gazas bleibt ein Verbrechen!

  • A
    aso

    @ Tom:

    Erläutern Sie doch bitte mal, was an der Blockade illegal sein soll?

    Erläutern Sie doch bitte mal die Gründe, die zu der Blockade führten.

     

    „...Laut Völkerrecht hat Israel besetztes Gebiet zu verwalten ohne das die Bevölkerung leiden dürfe...“:

    Gaza, sowie die Westbank wird von den Palis selbstverwaltet. Welches „besetzte“ Gebiet meinen Sie?

    Im übrigen braucht die isr. Blockade in Gaza niemanden zu interessieren:

    Gibt es doch die gemeinsame Grenze zum muslimischen Bruderstaat Ägypten.

    Die sollten doch einfach mal den Warenverkehr und sonstiges über Tage, statt in unkonfortablen Tunneln abwickeln.

  • T
    Tom

    Arminius, das ist schlichtweg falsch was du geschrieben hast. Vor dem Gazakrieg hat die Hamas einen 18 Monatigen einseitigen Waffenstillstand eingehalten, in dessen Dauer der Beschuss fast vollständig zum erliegen kam. An der Blockade hat dies nichts geändert. Einer Blockade dem vor allem Kinder und schwangere zum Opfer fallen, durch daraus resultierende Blutkrankheiten zwecks mangelhafter Ernäherung. Dies gilt auch für Denninger der vergisst das die Anzahl des Beschusses keinen einzigen Unterschied in der Politik Israels bewirkt hat. Weder als es viele Raketen hagelte, noch als es fast ganz zum erliegen kam. Daran kann es also nicht liegen. Wenn wir schon dabei sind, überlegen wir uns auch seit wann es diese Raketen gibt. Das ist etwa das Jahr 2001. Dann überlegen wir uns bitte seit wann Israel illegal Land aneignet und Wasser klaut und die Freiheit eines ganzen Volkes einängt durch diverse Maßnahmen. Spätestens hier müsste man merken das etwas nicht passt als Begründung. Aber wenn das alles nichts hilft, nehmen wir das Westjordanland wo die Fatah an der Macht ist und man von Raketen nichts hört. Verhält sich Israel dort tatsächlich anders? Wo werden gerade wieder Palästinenser vertrieben und Lang besiedelt?

     

    An Pütter: Es mag schwer für dich zu verstehen sein, aber mit den Waffen (haha) der Palästinenser hat das alles nichts zu tun. Israel hat soviel zu verlieren und nichts zu gewinnen, außer einem Frieden mit einem weit unterlegenen Gegner. Israel müsste Land zurückschicken, Ihre eigene Bevölkerung nach der Besiedelung mit Zwang vertreiben, das ganze Wasser wieder fair teilen. Warum sollte dies alles Israel machen? Mag sein das ein Israeli sich Frieden wünscht, aber der Staat Israel denkt glaube ich langfristiger. Bevor erneut das Argument mit den Raketen kommt, in 8 Jahren beschuss starben 7 Leute an diesen Raketen. Um so mal das Verhältnis klarzustellen, im letzten Gazaangriff starben in der ersten halben Stunde 40 Palästinenser. Warum sollte denn bitte Israel auf alles verzichten?

     

    An Thorsten: Die Blockade ist illegal. Deine subjektive Meinung kannst du zwar hier erläutern, aber es ist dennoch illegal. Laut Völkerrecht hat Israel besetztes Gebiet zu verwalten ohne das die Bevölkerung leiden dürfe. Du willst mir doch nicht erklären dies sei dort kein Leid? Israel bricht das Völkerrecht und handelt nach dem Recht des stärkeren.

     

    frischer: Nazis zu vergleichen mit der Situation dort ist beliebt, aber schlichtweg Unsinn. Es wäre schön wenn die Leute mal verstehen das die Palästinenser nichts dafür können was Deutsche den Juden angetan haben und mit diesen Vergleichen aufhören. Auserdem wurde Deutschland nicht zerbombt wegen der Wahl Hitlers wie du sagst, sondern wegen dem totalen Krieg gegenüber alles und jedem.

  • H
    hans-dietrich

    fakt ist: du lebst am meer und darfst nicht darin schwimmen. du lebst in einem lamd und darfst nicht das wasser trinken und dein boden damit wässern. wofür lebt man dann eigentlich noch. wenn man so aufwächst ohne freiheit und brot. dann ist es doch selbstverständlich und menschlich, dass man irgendwann für die freiheit kämpft.

    die israelis müssten es doch am besten wissen wie es sich in einem ghetto lebt mit unmenschlichen bedingungen....

    deswegen hat es nichts mit linksextremismus zu tun, sondern es ist doch normal gegen jahrzehnte lange unterdrückung und missachtung der völkerrechte zu sein.

    nur weil wir deutschen die juden aus europa verjagt haben, muss ein anderes volk jetzt darunter leiden. warum nicht gleich shit happens!

  • U
    UweRietmöller

    So, so. Interessant, was uns hier release.palestinian.grassroot.activists.from.israeli.prisons erzählt. Also nicht die Palästinenser haben die Hamas gewählt.

    Bleibt die Frage, wer es sonst war. Die Marsmenschen?

  • K
    Kati

    @frischer: Sie beweisen, es geht immer noch d..., äh, unreflektierter.

    @az: wenn Sie schon solch menschenverachtende Kommentare, wie den von 'frischer' veröffentlichen, dann bitte die Replik nicht zensieren.

  • R
    release.palestinian.grassroot.activists.from.israeli.prisons

    Zu den vielen Kommentaren der Israel-Versteher folgende kleine Anmerkung:

     

    Nicht die Pal. haben die HAMAS gewählt - sondern die Israelis, indem sie die PLO/PNA zu einer Marionette umfunktioniert haben.

    Es waren auch nicht die Pal., die einen sogenannten Friedensprozess genutzt haben - um die Anzahl pal. Wehrsiedlungen in Israel zu verdoppeln, Strassen nur für Araber anzulegen und hunderte von Checkpoints anzulegen, um die Juden Palästinas in circa 70 Enklaven einzuschliessen, über die eine machtlose Marionette von pal. Gnaden 'herrscht'.

     

    Kurzum - vollständiges Verständnis Israels setzt vollständige Unwissenheit - sowie eine auf dem Kopf stehende Ethik - eine Kolonialisten-Ethik - voraus.

     

    Zugegeben - nach all den Jahren mit Susanne Knaul - der isr. Militärsprecherin, mit dem Nebenerwerbsjob 'Journalismus' - müssen taz-Lesern Beiträge von Georg Baltissen ganz unvermeidlich aufstossen.

     

    Nur weiter so.

  • S
    Stefan

    @ Publicola

     

    1945 bedingungslose Kapitulation, Abschied vom Gedanken der Weltherrschaft, Anfang des Aufbaus einer Demokratie, gefolgt von Frieden - soweit die deutsche Seite.

     

    Die Araber haben nie bedingungslos kapituliert, sondern sind nur zurückgeschlagen worden. Eine Eroberung/Vernichtung Israels musste nie wirklich aufgegeben werden. Wo soll da bitte Frieden herkommen?

     

    Aus deinem Vergleich Forderungen abzuleiten ist schon infam!

     

    Du bist immer noch die Antwort schuldig, wo es einen palästinensischen Friedenspolitiker gibt, der sich gegen die Gewalt der Fatah und Hamas wendet!!!

  • P
    Publicola

    ZWEI MODELLE EINER NACHKRIEGSBEWÄLTIGUNG

     

     

    Nur der Sieger kann einen als relativ fair empfundenen Frieden anbieten, nicht der Verlierer.

     

     

     

    II. WELTKRIEG ENDE 1945

    Im selben Jahre, 1945, restrukturieren die Sieger das Territorium Österreichs; 4 Jahre nach Kriegsende, 1949, restrukturieren die Sieger territorial zwei deutsche Staaten (BRD;DDR); der materiell-finanzielle Neuaufbau aller drei deutschsprachigen Entitäten wird massiv unterstützt von den Siegern; alle drei deutschsprachigen Entitäten existieren danach in Frieden mit ihren Nachbarstaaten, wenn auch getrennt nach Neutralität, West und Ost; der Europäische Traum, die EU wird verwirklicht, eine Insel des Friedens und Wohlstandes

     

     

    SECHSTAGEKRIEG 1967

    40 Jahre später sieht sich die Siegerpartei immer noch nicht in der Lage, der unterlegenen Partei das Territorium zurückzuerstatten und so einen als halbwegs fair empfundenen Frieden zu avisieren; Siegerpartei und Unterlegenenpartei lassen sich massiv vorwiegend von Europa und den USA materiell als permanente Lösung subventionieren, um dann mit der Konfliktpolitik ungebremst fortfahren zu können; so nahmen und nehmen die Konflikte kein Ende; als Autorität der unterlegenen Seite anerkannte Parteiungen (die PLO) wird solange bekämpft, bis radikalere Kräfte (Hamas) eine zunehmend populäre relevante Rolle spielen; die lange Zeitdauer bringt es mit sich, dass diese Konflikte sich stetig internationalisiert und inzwischen globalisiert haben, ausgehend von dieser dynamischen Insel-Brutstätte der Terrorismen

  • F
    frischer

    Diese "unschuldige Bevölkerung" hat mit der Hamas eine radikale Muslimpartei gewählt, oder war die Wahl gefälscht?

    Als Deutschland 33 die Nazis wählte, wurde auch dieses Land von den Allierten zurückgebombt - zurecht.

    Ein Land, das den Frieden abwählt - und die Hamas steht für Krieg - hat auch kein Recht auf Frieden und schon gar nicht auf einen gehobenen Lebensstandart.

  • JP
    J. Pütter

    Wolf Biermann sagte zu Recht: "Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen, gibt es Frieden. Wenn die Israelis dies tun, gibt es kein Israel mehr." Erstaunlich ist, wie ähnlich sich linksextreme und rechtsradikale Israelhasser sind.

  • JP
    J. Pütter

    Der Ministerpräsident der Gazaregierung Ismail Haniyeh erklärte vor rund einer Woche: "Nicht die vollständige Befreiung des Gaza-Streifens ist die ultimative Lösung. Auch nicht ein palästinensischer Staat. Die ultimative Lösung ist die Befreiung ganz Palästinas." Dieser Revanchismus verbunden mit gewaltsamen Wegen zur Durchsetzung ist das Problem. Man stelle sich vor, die Sudetendeutschen oder Schlesier würden Jahrzehnte nach einem verlorenen Krieg derart Polen angreifen. "Alte deutsche Gebiete" befreien. Die Hasshamas will kein Miteinander mit Israel.

  • TH
    Thorsten Haupts

    Mir kommen die Traenen bei dm ruehrseligen Appell. Denn die Kernursache der israelischen Blockade ist ebenso schlicht wie einfach - die Palaestinenser selbst. Die Gaza-Hamas-Regierung ist schliesslich die von den Palaestinensern frei gewaehlte (!), also handelt sie mit Mandat und im Interesse aller Palaestinenser. Und dass sie Krieg gegen Israel mit dem Ziel von Israels Ausloeschung fuehrt, hat noch niemand ernsthaft bestritten. Dabei ist es nebensaechlich, warum die Palaestinenser die Hamas gewaehlt haben - ebenso nebensaechlich, wie die Gruende fuer das Wahlverhalten der Deutschen 1933. Die Blockade gegen einen Kriegsgegner zu beklagen ist ebenso verlogen wie heuchlerisch. Sie ist auch nur moeglich, weil zuviele Menschen weltweit sich insgeheim Israel aus dem nahen Osten wegwuenschen, damit sie nicht mehr mit grausamen Nachrichten aus einem Kriegsgeiet belaestigt werden.

  • MN
    Mein Name

    "Beim israelischen Kriegszug gegen die in Gaza herrschende Hamas, der am 27. Dezember 2008 begann, wurden mehr als 1.400 Palästinenser und 13 Israelis getötet."

     

    Dieser Satz allein verdeutlicht schon, wie wenig der Autor im ganzen Artikel an neutraler, faktentreuer Berichterstattung interessiert ist. Wer's nicht gleich checkt : Vielleicht den antizionistischen Blick mal etwas entschärfen, dann fällts auf.

  • V
    vic

    Deutschland unter Merkel wird den Teufel tun, bevor Israel seines Zoos und Bombodroms Gaza beraubt wird.

    Die Welt hat Gaza verraten. Das ist leider richtig.

    Und ich fürchte, sie wird es weiter tun.

  • P
    Peter

    Der Vorwand des Nichthandels ist die Hamas.

     

    Das Zustand der palästinensischen Menschen in und um Israel ist ein endloses Leiden, seitdem die ersten jüdichen Menschen dort hinkamen und diese waren es auch, die anstatt weiter nebeneinander friedlich mit den Einwohnern von Palästina zu leben, den Krieg eröffneten. Kleine Kampfgruppen, Vertreibungen und das heilige Land (gleicht eher einem Märchenbuch,was sich Altes Testament nennt)sollte nun von den "Auserwählten" endlich beansprucht werden. Und die Briten stimmten dem auch noch zu!

     

    Diese Vorkommnisse geschahen Jahrzehnte vor der Gründung des Staates Israel!

     

    Man hungere den "Feind" aus, dass er an nichts anderes als an seinen Existenzerhalt denken kann und genau das ist israelische Politik!

     

    Und vergessen dabei, dass mit jedem Kind, was in solchen Bedingungen aufwächst, wieder ein hasserfüllter, ohnmächtiger Mensch an die Tür von Israel klopfen wird.

     

    Die Täter-und Opferrolle wechseln sich in dem Konflikt ab und beide Seiten sind gleich schlecht!!

     

    Nur Israel hat die Waffen und die Macht!!!

  • G
    grifter

    Pünktlich zu Weihnachten wieder die übliche jammerei

    der einschlägig bekannten Hilfsgruppen der Hamas. Der eigentliche Skandal ist, dass

    noch immer sogenannte "Hilfslieferungen" von den

    EU Bürgern bezahlt, den Gazastreifen erreichen.

  • S
    Stefan

    Hat sich irgendetwas an der "Politik" der Hamas geändert, die Ursache für den Einmarsch war? Ich wage mal die kühne Behauptung NEIN!

    Vielleicht mögen ja Jeremy Hobbs, Direktor von Oxfam, und andere Unterzeichner ihre Mitarbeiter vor Ort in Sderot unterbringen und dort übernachten lassen. Vielleicht könnte das mal ihren Blickwinkel erweitern. Ein nettes Örtchen, dessen Ruhe nur manchmal durch "Code Red" gestört wird - aber wer lässt sich schon von so ein paar selbst gebastelten Feuerwerksraketen aus der Ruhe bringen.

    Für diese Art der Verlautbarung gibt es einen Begriff: Heuchelei!

    Ich erinnere da nur an Deutschland, als das Volk gefragt wurde "Wollt ihr den totalen Krieg?" Als der Krieg dann nach Hause kam, war das Gejammer auch groß. Die arme deutsche Bevölkerung...

  • D
    denninger

    Haben wir da nicht eine Kleinigkeit vergessen, Georg?

    Immerhin wurden jahrelang aus dem Gazastreifen Raketen auf die israelische Bevölkerung abgefeuert.

    Es ist ja soo einfach, auf die Israelis einzudreschen und alle Schuld dem Staat Israel zuzuweisen.

    Ich frage mich, Georg, wie Deine Einstellung wäre wenn Du jeden Tag zweimal in den Keller flüchten müsstest weil Deine Heimat von einem Nachbarland aus beschossen würde.

    Oder gehörst Du auch zu den Zeitgenossen die dem Staat Israel das Existenzrecht absprechen?

  • D
    DerVerstand

    @ Alle

     

    Vielen Dank Herr Baltissen, endlich mal ein Artikel der uns ein kleines Bild über die Not der Menschen in Gaza macht, sowie es bis weiten von der Frau Knaul totgeschwiegen wurde!

     

    Doch auch hier ist es nur fraglich wie die EU entscheiden wird, hilft man ein arabisches Volk das seit Jahrzehnten schiekaniert, diskrimminiert und massakriert wird oder hilft man ein künstlich neu entstandenes Land, dass aufgrund einer üblen Geschichte Anspruch auf Waffen, Geld und Land hat und natürlich ihre Existenz nur für sich beansprucht und diese mit Gewalt verkündet, sei es militärische oder Mediengewalt, sie haben viel Macht und das wissen auch die Politiker, die lieber mal gern weg schauen und so nicht im Rampenlicht der Medien stehen (negativ)....

  • MK
    Manfred Kluge

    Und hinterher will wieder keiner was geahnt haben.

  • A
    Arminius

    Vor dem Gazakrieg schlugen jährlich ca 2300 Raketen aus dem Gazastreifen in Israel ein. Seit dem Krieg sind es unter 300.

     

    Wie der neue Friedensnobelpreisträger bereits bei seiner Nobelpreisrede sagte: Manchmal kann ein Krieg ganz schön hilfreich sein.

  • B
    Boris

    Mit freundlicher Unterstützung des US-Präsidenten:

    "Barack Obama, before he came to Washington, was also a supporter of Palestinian rights. Between election and inauguration, he proceeded to categorically back the illegal blockade and invasion of Gaza by Israel and did not object to the slaughter of 1400 Palestinians, mostly civilians, young and old. Apparently, the impoverished, pummeled people of a half-destroyed Gaza, whose many newly elected members of the Palestinian parliament were kidnapped and jailed by the Israelis two years earlier, had no right to feebly defend themselves against constant border raids and missiles by the fifth most powerful army in the world."

    (Ralph Nader)

    http://www.counterpunch.org/nader12222009.html