Kommentar Förderung für die Aurubis AG: Millionen für Hamburg
Geklärt wurde bei der Aurubis AG nicht einmal die Frage, welchen Anteil an den Entwicklungskosten die Affinerie selbst beiträgt. Angenehmere Vertragspartner kann sich ein Unternehmen nicht wünschen.
Die Norddeutsche Affinerie, die inzwischen Aurubis AG heißt, ist ein Unternehmen mit einem Umsatz, der das Doppelte des Bremer Staatshaushaltes übertrifft. Als die Norddeutsche Affinerie vor Jahren beim Bremer Senat den Antrag stellte, eine kleine Förderung von 4,4 Millionen Euro zu bekommen, um ein Riesengeschäft mit flexiblen Solarzellen vorzubereiten, da hätte man skeptisch fragen können: Wie schätzt man bei der Affinerie das Risiko ein, wenn die Sache ihr selbst diese 4,4 Millionen Euro nicht wert sind? Und wenn denn Subventionen nötig sind - wieso kommen die nicht vom Land Hamburg?
Bremen ist ein Not leidendes Bundesland, und Bremerhaven darbt ganz besonders. Für jedes auch noch so vage Arbeitsplatzversprechen eines netten Unternehmens gehen Bremens Wirtschaftsförderer meilenweit, will sagen: Sie greifen tief in die Tasche der Steuerzahler. Peanuts waren da, was die Affinerie forderte - verglichen etwa mit dem Riesenprojekt Space Park.
Wenn alles gut geht, dann sorgt die Produktion für neue Arbeitsplätze in Bremerhaven, das war die Spekulation, die den Bremer Senat damals überzeugte. Und wenn die Produktion außerhalb von Bremerhaven stattfände, dann würde die Fördersumme halt zurückgezahlt.
Geklärt wurde nicht einmal die Frage, welchen Anteil an den Entwicklungskosten die Affinerie selbst beiträgt. Angenehmere Vertragspartner kann sich ein Unternehmen nicht wünschen.
Kommentar Förderung für die Aurubis AG: Millionen für Hamburg
Geklärt wurde bei der Aurubis AG nicht einmal die Frage, welchen Anteil an den Entwicklungskosten die Affinerie selbst beiträgt. Angenehmere Vertragspartner kann sich ein Unternehmen nicht wünschen.
Die Norddeutsche Affinerie, die inzwischen Aurubis AG heißt, ist ein Unternehmen mit einem Umsatz, der das Doppelte des Bremer Staatshaushaltes übertrifft. Als die Norddeutsche Affinerie vor Jahren beim Bremer Senat den Antrag stellte, eine kleine Förderung von 4,4 Millionen Euro zu bekommen, um ein Riesengeschäft mit flexiblen Solarzellen vorzubereiten, da hätte man skeptisch fragen können: Wie schätzt man bei der Affinerie das Risiko ein, wenn die Sache ihr selbst diese 4,4 Millionen Euro nicht wert sind? Und wenn denn Subventionen nötig sind - wieso kommen die nicht vom Land Hamburg?
Bremen ist ein Not leidendes Bundesland, und Bremerhaven darbt ganz besonders. Für jedes auch noch so vage Arbeitsplatzversprechen eines netten Unternehmens gehen Bremens Wirtschaftsförderer meilenweit, will sagen: Sie greifen tief in die Tasche der Steuerzahler. Peanuts waren da, was die Affinerie forderte - verglichen etwa mit dem Riesenprojekt Space Park.
Wenn alles gut geht, dann sorgt die Produktion für neue Arbeitsplätze in Bremerhaven, das war die Spekulation, die den Bremer Senat damals überzeugte. Und wenn die Produktion außerhalb von Bremerhaven stattfände, dann würde die Fördersumme halt zurückgezahlt.
Geklärt wurde nicht einmal die Frage, welchen Anteil an den Entwicklungskosten die Affinerie selbst beiträgt. Angenehmere Vertragspartner kann sich ein Unternehmen nicht wünschen.
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Kommentar von
Klaus Wolschner
Bremen-Redakteur
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