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das Programm heißt: GIYUS (Give Israel Your United Support) und ist schon lange bekannt in Internetforen.
Zitat:
"Die Angriffe seien „Konsequenz japanischer Aggression" gewesen."
Stimmt das nicht? Hat Japan nicht China besetzt? Hat Japan nicht Pearl Harbour angegriffen? Japan war in Fernost der Aggressor, so wie Hitler in Europa und Mussolini in Afrika.
Die Story von den Facebook-Hiwis hatte ich übrigens irgendwo schon mal gelesen. So ganz neu ist das übrigens nicht.
Mein Vorschlag wäre, dass Frau Knaul das Thema mal journalistisch angeht: Ein, zwei von den bezahlten Facebookern ausfindig machen und interviewen?
"Ich bin diese Japaner leid", wenn sie "ihre jährlichen, selbstgerechten Gedenkveranstaltungen für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki abhalten“. Die Angriffe seien „Konsequenz japanischer Aggression" gewesen.
Genau, und der Holocaust war ebenfalls eine Konsequenz jüdischer Aggression. Der Typ hat doch eine Macke.
Die Israelis waren schon immer verzweifelt. so man Texte von Ephraim Kishon aufmerksam ließt. Andererseits sind sie selbst schuld, denn sie verstoßen gegen das Mose-Gesetz:
2Mo 22,20 „Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.“
Trotzdem werden die Palästinenser mit allen Schikanen traktiert, die teilweise sogar über das Vorstellungsvermögen hinausgehen. Das ist um so perfider, wenn man daran denk, dass die Palästinenser eigentlich Brüder sind. So berufen sich die Araber darauf, Nachfahren von Ismael zu sein.
Die zunehmenden Isolierung des Landes ist trotzdem von Übel. Die Juden haben dort ihren angestammten Platz, nie haben sie das Land ganz verlassen. So wurde die Bibel in den vier Städten Jerusalem, Hebron, Safed und Tiberias kanonisiert. Seit 65 Jahren gibt es eine stabile Regierung. Die Vorgänge in Ägypten zeigen, was droht, sollte das Land scheitern. Ein paar Facebook-Kommentare sind nur Spielerei. Hoffentlich schreiben die Studenten intelligentes und witziges.
Die Autorin redet von demokratischer Öffentlichkeitsarbeit und prangert eine vermeintlich undemokratische Propaganda der Israelis an.
Antisemitische Narrative jedoch sind wohl demokratisch?
Dieses Programm hat die Aufgabe, auf Fakten hinzuweisen, die in dem täglichen Shitstorm gegen Israel unterschlagen werden ... auch durch die Autorin.
@Stimme der Demokratie Und, wieviel Geld bekommen Sie für Ihre "Öffentlichkeitsarbeit"?
Wie schreibt Peter Beinart in seinem mittlerweile auch in deutscher Übersetzung erhältlichen, aktuellen Buch:
"The Israeli government and its American ,Iewísh allies are devoting enormous energy to stopping the BDS movement and improving Israel's public image, but those efforts will likely fail because Israel doesn't have a public relations problem; it has a moral problem.
You can't sell occupation in a postcolonial age."
Welche Obsesion, jeden Pups Israels zu kritisieren. Man könnte denken, die taz würde ebenfalls dafür bezahlt.
Hmm, wie verzweifelt muss die taz sein, dass kein noch so geringer Anlass, auf Israel einzudreschen, ausgelassen wird?
Beste Grüße
ein israelischer Student :-)
Nicht das Israel keine Anlässe liefern würde...
Aber es ist sicher besser, nicht darüber zu reden.
Jemand einem 'Maulkorb anlegen', d.h. die Redefreiheit einschränken, ist ja auch nicht sehr demokratisch ;)
Die Taliban kodifizieren ihre Gesellschaftspolitik in einem Gesetz. Es betrifft vor allem Frauen: So sollen sie selbst zu Hause nicht laut sprechen.
Kommentar Israels neue Propaganda: Gehirnwäsche via Netz
Wie verzweifelt muss Israels Regierung sein, wenn sie Studierende anwirbt, damit sie das Land via Facebook loben? Sehr verzweifelt.
Ein israelischer Soldat besucht die Facebook-Seite der IDF. Bild: ap
Es muss ernst um ein Land bestellt sein, wenn es seine Jugend mobilisiert, um das eigene Image im Ausland aufzupolieren. Israel lockt 550 Studierende mit Stipendien. Gut 600.000 Euro hält der Fiskus umgerechnet für sie bereit, wenn sie im Gegenzug über Facebook und Twitter die Politik der Regierung anpreisen.
Ob man den Bau in den Siedlungen oder Benjamin Netanjahus harte Haltung gegenüber den Palästinensern wirklich unterstützt, ist für eine Bewerbung auf das seltsame Stellenangebot nebensächlich. Wichtig sind gute Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeiten. Ideale und Prinzipientreue sind nicht länger gefragt.
Man stelle sich Avi vor, der Anfang 20 ist, oder die gleichaltrige Leah. Anstatt ihre Studiengebühren als Kellner oder Putzhilfen zu verdienen, sitzen sie in vollklimatisierten und mit Computern ausgestatteten Räumen, die die Uni eigens zur Verfügung stellt, und posten gemütlich von Regierungserklärungen inspirierte Kommentare. Das ist so verlockend wie gefährlich. Wenn man lange genug die Vorstellungen anderer verbreitet, glaubt man irgendwann daran.
Damit aber noch nicht genug der Gehirnwäsche. Da liest ein sozialer Netzwerker die Facebook-Kommentare und hat keine Ahnung davon, dass er es mit einem bezahlten Propagandisten zu tun hat. Ganz ähnlich ist das bei Fernsehserien, in denen die Helden immer dieselbe Sorte Kaffee trinken oder eine bestimmte Zigarettenmarke rauchen, da der Sender sich von diesen Unternehmen die Drehkosten finanzieren lässt. Jetzt betreibt auch der Staat Israel Schleichwerbung.
Die jungen Botschafter sollen gegen die internationale Isolation des Landes und die immer häufigeren Boykottaufrufe wirken, indem sie den Pluralismus Israels preisen, die Religionsfreiheit und demokratische Werte. Hier jedoch beißt sich die Katze in den Schwanz, denn als demokratisch kann diese Form der Propaganda eben nicht bezeichnet werden.
Diese Quadratur des Kreise hat einen Namen: Danny Seaman, ehemals Chef des Staatlichen Pressebüros und Erfinder der neuen Propagandastrategie. Seaman soll die Nationale Informationsabteilung für interaktive Medien leiten, ein Posten, der eigens für ihn geschaffen wurde, was schon deshalb absurd ist, da er selbst nach einer Serie rassistischer Kommentare nicht mehr auf seiner Facebook-Seite veröffentlichen darf.
„Gibt es eine diplomatische Formulierung für 'Go f.... yourself'“, schrieb er auf die palästinensische Forderung, den Siedlungsausbau zu unterbinden. Zu einem diplomatischen Eklat führte sein Eintrag am 8. August. "Ich bin diese Japaner leid", wenn sie "ihre jährlichen, selbstgerechten Gedenkveranstaltungen für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki abhalten“. Die Angriffe seien „Konsequenz japanischer Aggression" gewesen.
Die Entscheidung, Seaman einen Maulkorb anzulegen, ist überfällig. Einen „Tritt in den Hintern“, so erklärte er einst in aller Öffentlichkeit, verdienten die Korrespondenten. Wer es wirklich auf demokratische Öffentlichkeitsarbeit anlegt, sollte Seaman also schleunigst aus seinem Amt befördern. Sein Programm für die studentischen Hilfskräfte kann er dann gleich mitnehmen.
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Schwerpunkt Facebook
Kommentar von
Susanne Knaul
Redakteurin Meinung
1961 in Berlin geboren und seit 2021 Redakteurin der Meinungsredaktion. Von 1999 bis 2019 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina.
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