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Drei Dschihadisten aus DinslakenBei Gefechten in Syrien getötet

Sie gehörten zur sogenannten Lohberger Gruppe: Mustafa K., Hassan D. und Marcel L. Laut Medienberichten starben die jungen Männer im Dezember bei Kampfhandlungen.

Von ihm bekamen die Dinslakener Islamisten ihren Namen: der Stadtteil Lohberg mit seinem ehemaligen Zechengelände. Bild: imago/Hans Blossey

HAMBURG afp | Drei Dschihadisten aus dem nordrhein-westfälischen Dinslaken sollen einem Medienbericht zufolge bei Gefechten in Syrien getötet worden sein. Unter den Getöteten befindet sich nach Informationen von Spiegel Online offenbar auch der Extremist Mustafa K. Der frühere Paketzusteller hatte demnach im vergangenen Jahr mit abgeschlagenen Köpfen gefallener Gegner für ein Foto posiert.

Mustafa K. starb nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden offenbar im Dezember bei Gefechten in Syrien, wie es in dem Bericht weiter heißt. Auch seine Weggefährten Hassan D. und Marcel L. lebten wohl nicht mehr. Ihr Freund Philipp B., ein ehemaliger Pizzabote, hatte sich den Angaben zufolge bereits im vergangenen Sommer als Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Nach Informationen von Spiegel Online soll Marcel L. Wachmann in Gefängnissen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein, in dem auch westliche Geiseln eingekerkert wurden. Das wüssten deutsche Nachrichtendienste aus eigenem Aufkommen. In diesen Gefängnissen werden Häftlinge und Geiseln demnach regelmäßig gefoltert. Ob L. sich ebenfalls an den Wehrlosen verging, ist unklar, aber nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden durchaus möglich.

Die drei nun getöteten Dschihadisten gehörten zur sogenannten Lohberger Gruppe, benannt nach dem Dinslakener Stadtteil, in dem sie sich um den selbsternannten Prediger Mustafa T. geschart hatten, heißt es in dem Bericht. 2013 seien etwa acht junge Männer als Gotteskrieger von Lohberg aus in den syrischen Bürgerkrieg gezogen. Als erster starb Anfang 2014 David G. alias Abdullah Dawud, seine Glaubensbrüder verkündeten den vermeintlichen Märtyrertod.

Erst am Samstag hatte ein nordrhein-westfälisches Polizei-Spezialeinsatzkommando in Dinslaken den 24-jährigen Syrien-Rückkehrer Nils D.. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Mitgliedschaft im IS vor. Im Herbst 2013 soll D. in den Bürgerkrieg gezogen und im vergangenen November zurückgekehrt sein. D. ist laut dem Bericht mit dem Selbstmordattentäter Philipp B. verwandt.

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2 Kommentare

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  • Paketzusteller, Pizzabote...

    Wir haben kein Terrorismusproblem sondern ein Klassenproblem.

     

    Menschen wie Mustafa K verdienen bei einem vollen Arbeitsmonat keine 1000 € netto. Komisch dass man sich diese Traumbezahlung entgehen lässt wenn man Ruhm im Internet und 72 Jungfrauen im Paradies erhoffen kann

     

    P.S. Die Jungfrauen bleiben Insidern zufolge IMMER Jungfrauen, also nach jedem Geschlechtsakt sind sie wieder auf Null gestellt!!!! Da hält kein Mediamarkt "ich bin doch nicht blöd" Slogan mit!!!

    Es lebe der Kapitalismus!!!

    • @Candide:

      Kapitalismus ist ein übles System, aber das Problem des Islamismus kann es nicht erklären, sonst müsste es Boko Haram in Nigeria nicht geben.