Pixelspiele mit Wickr: Katzen gehen immer
Der Instant Messenger Wickr verschlüsselt Bilder von Nutzern künftig mit Cat Content. Klug, denn: Katzenbilder mag jeder.
„Cat Content“ ist das Zauberwort des Internets. Katzen gehen immer. Selbst den abgebrühtesten Kollegen ist mit einer Katze, die schnurrt, gähnt, faucht oder einfach nur existiert, ein Lächeln abzuringen. „Katzen- oder Hundemensch?“-Kategorisierung verliert die Relevanz. Im Netz sind wir alle Katzenmenschen. Das nutzt der Instant Messenger Wickr nun für seine Verschlüsselungsapp aus.
Wickr-Nutzer können über den Wickr Time Feed (mit dem gewollt schönen Akronym WTF) ein Bild auf Facebook posten und angeben, welchen Facebookfreunden sie Zugriff darauf erlauben wollen. Erst einmal sieht jeder nur ein Katzenbild. Die Auserwählten werden beim Klicken auf den Wickr-Link weitergeleitet und können das eigentliche Bild sehen; Unbefugten bleibt das Katzenbild.
Dabei bedient sich die App der Schwächen des menschlichen Auges. Das kann nämlich nur ein bestimmtes Farbenspektrum sehen. Wickr versteckt die Originalbilder in dem Katzenbild, indem Pixel verändert werden und sich „dahinter“ das echte Bild verbirgt. WTF! Ganz ehrlich: Wie genau das läuft, wissen wir auch nicht. Aber es funktioniert. Und verärgert dabei nicht nur neugierige Facebookfreunde, sondern auch Facebook.
Wickr geht damit einen Schritt in die richtige Richtung. Und ist auch noch clever dabei: Die Facebookfreunde, die ihre Neugierde nicht befriedigt wissen, vergessen dies ganz schnell und erfreuen sich am Katzenbild. Denn Katzen versüßen immer den Tag.
Leser*innenkommentare
Georg S.
Für die Hintergründe muss man dann wohl eine andere Website besuchen. Naja. Trotzdem Danke fürs Aufmerksam machen.
Benjamin Brink
@Georg S. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Steganographie
mowgli
@Benjamin Brink Danke, Benjamin. Wieder was gelernt. Ich denke übrigens, dass man das Prinzip nicht nur benutzen kann, um etwas zu verschlüsseln. Man kann es auch zum Entschlüsseln verwenden.