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Nur Schelte für Arabella

■ Keine Anti-Schmuddel-TV-Regelung. Diskussion zu ARD/ZDF-Werbung vertagt

Berlin (taz) – Die Regierungschefs aller Bundesländer haben Schmuddel-Talkshows am Nachmittag mißbilligt. Es gehe nicht, daß „negative Verhaltensweisen in anreißerischer, voyeuristischer und unkritischer Weise“ dargestellt würden, heißt es im Protokoll der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz. Allerdings kamen die Privatsender um eine gesetzliche Regelung gegen Schmuddel-Talk herum. Statt die Sendungen per Gesetz vom Nachmittag in den Abend zu verbannen, wie es u.a. Bayerns Edmund Stoiber (CSU) verlangt hatte, wollen die Länder nun doch auf „Selbstkontrollmechanismen“ der Sender vertrauen.

Wie erwartet hat die Konferenz die Frage vertagt, ob und wieviel Werbung ARD und ZDF künftig senden dürfen. Auch zum Rechtsrahmen für digitales Fernsehen wurden keine Beschlüsse gefaßt. Hier soll zunächst eine Anhörung stattfinden. Von der ARD wollen die Länder genauer wissen, wie sie sich die Struktur ihres Senderverbunds künftig vorstellt. löw

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