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17-Jährige als Soldaten im Irak

LONDON dpa ■ Großbritannien hat zwischen Juni 2003 und Juli 2005 das Protokoll gegen den Einsatz von Kindersoldaten durch die Entsendung von Minderjährigen als Soldaten in den Irak verletzt. Wie der Staatsminister im britischen Verteidigungsministerium, Adam Ingram, in einer gestern veröffentlichten Antwort auf eine Parlamentsanfrage der Liberaldemokraten erklärte, seien die meisten der betroffenen 15 Soldaten kurz vor ihrem 18. Geburtstag entsandt worden oder kurz nach ihrer Ankunft wieder nach Großbritannien zurückgeschickt worden. Ingram betonte, die Entsendung der minderjährigen Soldaten sei „irrtümlich“ geschehen. Vier der Minderjährigen seien Mädchen gewesen. „Weniger als fünf der 17-Jährigen wurden für einen länger als drei Wochen dauernden Zeitraum eingesetzt“, schrieb Ingram. Von Juli 2005 an seien keine Minderjährigen mehr abkommandiert worden. Die liberaldemokratische Parlamentarierin Sarah Teather kritisierte, es handle sich um einen „unverzeihlichen Fehler“.

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