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Harry Roels scheitert bei RWE

BERLIN taz ■ Der Energieriese RWE versagt seinem Chef die Gefolgschaft: Ab Februar 2008 wird der Stahlmanager Jürgen Großmann den Posten des amtierenden Vorstandschefs Harry Roels übernehmen. Aus dem Umfeld des Konzerns hieß es, Roels habe sich mit den kommunalen Anteilseignern angelegt, die rund 30 Prozent der RWE-Anteile halten. Hintergrund dürfte aber auch sein, dass Roels Überlegungen zum Verkauf des Stromnetzes – den die EU fordert – schon einmal praktisch durchspielen ließ. Die Analyse war zu einem überraschenden Ergebnis gekommen: Wegen der anstehenden Netz-Investitionen stünde RWE bei einem Verkauf wirtschaftlich deutlich besser da als beim eigenen Weiterbetrieb. Dass der Vertrag von Roels jetzt nicht verlängert wurde, wird auch als Missbilligung solcher Überlegungen gewertet. RENI

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