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Widerborstige Helgoländer Betonmole

Noch nicht mal eine Woche ist er im Einsatz, schon hat er die erste Schramme abgekriegt: Der Luxuskatamaran, der seit Freitag täglich von Hamburg nach Helgoland brettert, hat gestern im Nordosthafen der Hochseeinsel eine Betonmole gerammt. Zwei Passagiere wurden leicht verletzt.

Schuld an der bedauerlichen Blessur war die tückische Nordseeströmung. Die hatte das schnittige Schnellboot beim Einlaufen leicht vom Kurs abgebracht, woraufhin das Vordeck der Steuerbordseite mit einer Betonmole Bekanntschaft machte. Zwei Fahrgäste, die sich an Deck befanden, trugen leichte Prellungen davon, konnten aber nach einer ambulanten Behandlung ihren Ausflug auf die Insel fortsetzen. Nach Auskunft der Polizei habe der Rumpf des Katamarans keinen Schaden davongetragen. Die etwa familienhandtuchgroße Decksbeschädigung sollte nach der planmäßigen Rückfahrt nach Hamburg noch in der Nacht repariert werden.

So daß dem heutigen Törn wohl nichts im Wege steht: Gut dreieinhalb Stunden braucht das bis zu 60 Stundenkilometer schnelle Schiff, um maximal 230 Fahrgäste von Hamburg zur Einkaufstour nach Helgoland zu bringen. lno

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