Antrag für Bio-Wettbewerb

■ 33 Millionen Mark sollen ran an die Küste

Gestern hat sich die Küstenregion Bremen-Weser-Ems offiziell um Fördermittel in Höhe von 33 Millionen Mark aus dem Topf des vom Bundesforschungsministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs „Bioprofile“ beworben, erklärte Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU). Das länderübergreifende Entwicklungskonzept trägt den Titel „Funktionelle Lebensmittel aus dem Meer“ und wurde in Zusammenarbeit mit dem TechnologieTransfer-Zentrum der Hochschule Bremerhaven und der Bioregio Nordwestliches Niedersachsen erstellt. „Bei der Entwicklung und Herstellung neuer funktioneller Lebensmittel“ werde die so genannte „blaue Biotechnologie“ in Zukunft eine Rolle spielen. „Blaue Biotechnologie“ ist nichts anderes als Meeres-Biotechnologie und bedeutet, dass das Meer „mit seinem Artenreichtum, der erst ansatzweise erforscht und genutzt ist, eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Innovationen“ bietet, sagt Wissenschaftssenator Willi Lemke.

Die Bekanntgabe der drei Sieger-Regionen des Wettbewerbs erfolgt im Mai. Insgesamt 100 Millionen Mark will das Bundesministerium für Forschung zur Verfügung stellen. Kernprojekt des von Bremen unterstützten Antrages ist der Bau des Biotechnologiezentrums in Bremerhaven. Die Kombination von Forschung und Anwendungen im Bereich der Lebensmittelbiotechnologie sei einmalig, lobt Lemke den Antrag. taz