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Islamische Fahd-Akademie erhält Auflagen

Kölner Bezirksregierung fordert Entlassung eines Lehrers und will Leitung, Personal und Lehrbücher der Schule prüfen

BONN/KÖLN dpa ■ Die unter dem Vorwurf des Islamismus stehende König-Fahd-Akademie in Bonn hat von der Kölner Bezirksregierung zahlreiche Auflagen erhalten. So sei die Schule der Akademie aufgefordert worden, unverzüglich personelle Konsequenzen gegen einen Lehrer zu ziehen, der in einer Predigt zum heiligen Krieg aufgerufen habe, teilte die Bezirksregierung als zuständige Aufsichtsbehörde gestern mit. Außerdem werde derzeit die Zuverlässigkeit der Schulleitung und der übrigen Lehrer überprüft. Auch müssten sämtliche Lehrbücher für eine Überprüfung zur Verfügung gestellt werden. Bisherige Erklärungen der Schule seien widersprüchlich und unzureichend gewesen.

Es würden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um islamistische Bestrebungen an Schulen zu unterbinden, teilte die Behörde weiter mit. Auch eine Schließung der Schule an der Fahd-Akademie sei „nicht vom Tisch“. Die Fahd-Akademie, die aus einer Schule und einer angeschlossenen Moschee besteht, hat laut Bezirksregierung rund 470 Schüler, von denen knapp 200 die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Sie war nach einer Reportage des ARD-Magazins „Panorama“ in die Kritik geraten. In dieser wurde berichtet, dass die von Saudi-Arabien finanzierte Einrichtung als Anziehungspunkt von Islamisten diene.

Nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden unterhält das Terrornetzwerk al-Qaida womöglich Verbindungen zu radikalen Islamisten in der Region Bonn.

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