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„Da freut man sich doch“

Interview mit Uwe Voigt, Mitgründer im Jahre 1980 und heute einfaches Mitglied

taz: Bist Du noch Mitglied?Uwe Voigt: Bin ich noch. Viele meiner alten Mitstreiter sind ausgetreten mit der Begründung: Die Grünen sind nicht so gut, wie ich es verlange. Als müssten die Grünen alles hinkriegen, was sie selber nicht können. Absurd. Das sind Gefühle verletzter Liebhaber.

Was fällt Dir zuerst ein, wenn Du gefragt wirst: Was haben die Grünen erreichet, geleistet?Dass die Atomkraftwerke erst irgendwann abgeschaltet werden, ist für jeden, der mal dagegen demonstriert hat, völlig unbefriedigend. Aber was sich getan hat bei den erneuerbaren Energien, 14.000 Megawatt Windkraft inDeutschland, dann die Solarenergie, das ist richtig gut. Das ist eine Erfolgsnummer. Da sträubt sich die CDU heute noch, auch die Industrie. Da sind Leute wie Eckhoff intelligenter.

Und dass die Grünen den Außenminister stellen?Im Grunde freut man sich, dass da ein Grüner sitzt. Schon lustig, dass einer wie Joschka dermaßen beliebt ist in der öffentlichen Meinung.

Die Koalition in Berlin ist kein Grund, auszutreten?Nein, auf keinen Fall. Damals, als in Bremen die Mitgliederversammlung die Ampel-Koalition abgelehnt hat, da ging doch ein Gewitter auf uns nieder: Diese Chance lasst ihr euch entgehen ...Das war 1991. Du hast auch dagegen gestimmt?Ja. Weil es uns vom Vorstand so vorgesetzt war. Das hat vielen gestunken.

Und bei der Wiederholung der Abstimmung? ... habe ich für die Ampel gestimmt. Im Grund ist die Ampel an der saudummen FDP gescheitert. Die hätten sich intelligenter benehmen können. Die haben es schwer bereut. Bis heute sind sie nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten. Fragen: kawe

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