: PAUL MCCARTHY IN MÜNCHEN
Unser Bild, das wir nach einer Anzeige der Galerie Hauser & Wirth montiert haben, zeigt das Haus der Kunst als Blumentopf, aus dem deutsche Geranien sprießen. Die Feststellung über die Nationalität der Blumen, die heute zu voller Blüte aufgeblasen werden, entnehmen wir einer Pressemitteilung aus München.Schuld an der Verwandlung des Hauses der Kunst in einen Blumentopf sind die Bundesgartenschau und der kalifornische Künstler Paul McCarthy, der sich vom 12. Juni an flächendeckend in München präsentiert. Denn er zeigt unter dem Titel „lala land parodie paradies“ nicht nur zwei neue, raumgreifende Installationen auf den 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, das „pirate project“ und das „western project“, sondern wird am 12. Juni auch eine Westernparade durch den Englischen Garten führen.Die Parade werden die Münchner ohne zugereiste Kunstszene genießen können, denn die sitzt noch in Venedig – wenn sie nicht gerade auf dem Weg zur Art Basel ist, wo sie sich mit Kunst, unter anderem mit Arbeiten von Paul McCarthy, eindecken wird. Ob sich mit „la la land“ ein Blumentopf gewinnen lässt, werden wir also nach den Großereignissen Mitte Juni wissen. BRIGITTE WERNEBURGFOTO: HAUS DER KUNST MÜNCHEN/MONTAGE: TAZ
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