: Union für Studiengebühr
■ CDU nur uneins, wann zu zahlen ist
Zahlen oder nicht zahlen – die Frage stellt sich für die Studierenden an der Spree wohl bald nicht mehr. Die CDU schlägt verschiedene Modelle vor, bei denen es nur darum geht, wann Studiengebühren erhoben werden.
Die Unionsfraktion wird morgen folgenden Vorschlag machen: Die ersten Semester bis zur Zwischenprüfung bleiben auch künftig gebührenfrei. Nach dem Vordiplom soll Studieren 1.000 Mark kosten, nach Ablauf der Regelstudienzeit noch mehr. Das ganze werde sozial gestaffelt, heißt es. Ebenso würden die Studiengänge unterteilt, sprich: Medizin studieren ist teuer, Germanistik billiger.
Auch Wissenschaftssenator Peter Radunski (CDU) will Studiengebühren, nur in einem anderen Rhythmus: Wer anfängt, zahlt 1.000 Mark fürs Studium. Zwischen Vordiplom und Diplom kann sorgen- beziehungsweise gebührenfrei studiert werden. Nach der Regelstudienzeit wäre auch bei Radunski aller Rabatt verbraucht. Dann wird eine Strafstudiengebühr erhoben, die über 1.000 Mark hinausgeht.
Allerdings sind sich die Abkassierer in der CDU nicht einig. Die Studiengebührenvariante der Fraktion wird offiziell als „Einzelvorschlag von Frau Grütters“ gehandelt, der hochschulpolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion. Und aus Radunskis Haus ist milder Spott über die Versuche der Fraktion zu hören, die Studiengebührenpläne des Senators zu verschlimmbessern. cif
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