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LehrerInnen drohen mit Streik

■ Streit um Arbeitszeit / Mittwoch letztes Schlichtungsgespräch

Am nächsten Mittwoch haben Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs (SPD) und die LehrerInnengewerkschaft GEW eine letzte Gelegenheit, sich über die Erprobung eines neuen Arbeitszeitmodelles an den Schulen zu verständigen. Alle bisherigen Versuche waren gescheitert. Am Donnerstag soll sonst im Koalitionsausschuß eine Linie für die Arbeitszeit der rund 6.000 Bremer LehrerInnen festgelegt werden. Die GEW drohte gestern schon vorsorglich mit Streik, falls sich dabei die CDU mit ihrem Wunsch nach Erhöhung der Pflichtstundenzahl um pauschal eine Wochenstunde durchsetzen sollte. Das hat ein außerordentlicher Gewerkschaftstag der GEW am Donnerstag abend beschlossen.

Bildungssenatorin Kahrs hatte diese Idee ihres Koalitionspartners bisher strikt abgelehnt. Sie besteht stattdessen auf der Umsetzung eines Vertrages, den ihr Vorgänger Henning Scherf mit der GEW abgeschlossen hatte. Er sieht vor, in zunächst zehn Testschulen für LehrerInnen ein neues Arbeitszeitmodell zu erproben, das von einer 38,5-Stunden-Woche ausgeht und auch Zeiten einbezieht, die LehrerInnen für Verwaltungs-, Vorbereitungs- und Betreuungsaufgaben aufwenden. Die Erprobung hat jedoch noch gar nicht begonnen, weil die Vorbereitungen sehr schleppend verlaufen sind. Ase

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