■ Chronologie: 100 Tage Stillstand
18.6.: Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird vereidigt.
23.6.: Außenminister David Levi trifft mit dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat zusammen. Netanjahu erklärt im gleichen Monat, es gebe keine Chance für Verhandlungen über einen Kompromiß in der Jerusalem-Frage.
2.8.: Die Regierung beendet den vierjährigen Baustopp für jüdische Siedlungsprojekte.
9.8.: Netanjahu fordert die Schließung von Büros der PLO in Jerusalem.
4.9.: Netanjahu trifft auf massiven Druck der USA erstmals mit Arafat zusammen. Konkrete Fortschritte beim längst überfälligen israelischen Abzug aus der Stadt Hebron und anderen Gebieten des Westjordanlandes gibt es nicht. Der Gaza-Streifen bleibt weiter abgeriegelt, von einigen Lockerungen abgesehen.
24.9.: In der Jerusalemer Altstadt stellen israelische Arbeiter trotz palästinensischer Proteste einen historischen Tunnel von der Klagemauer in die arabische Altstadt fertig. Der israelische Minister für Innere Sicherheit, Avigdor Kahalani, sagt: „Ich nenne ihn den Friedenstunnel.“
25.9.: Im Westjordanland, in Jerusalem und im Gaza- Streifen kommt es zu Unruhen. Palästinensische Polizei und israelische Armee schießen aufeinander.
26.9.: Die Regierung Netanjahu ist 100 Tage im Amt. AP/taz
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