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Polizist vom Dienst suspendiert

■ Gerichtsurteil zum Vorwurf sexueller Nötigung wird abgewartet

Ein Bremer Polizeioberkommissar ist wegen des Verdachts sexueller Nötigung vom Dienst suspendiert worden. Dem Beamten wird vorgeworfen, im Juni dieses Jahres in den Räumen eines Polizeireviers mit einer 44jährigen Frau Oralverkehr gehabt zu haben. Wie gestern aus Behördenkreisen bekannt wurde, läuft neben der Anklage der Bremer Staatsanwaltschaft gegen den Mann ein Disziplinarverfahren mit dem Ziel der Entlassung aus dem Dienst. Dieses Verfahren sei bis zur Entscheidung des Gerichts ausgesetzt.

Die Frau war am 28. Juni in betrunkenem Zustand beim Ladendiebstahl ertappt und in eine Ausnüchterungszelle gebracht worden. Sie hatte später angegeben, von dem Beamten zum Oralverkehr gezwungen worden zu sein. Der Beamte hatte dagegen erklärt, er sei von der Frau „blitzartig überfallen“ worden. Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau, die als Prostituierte arbeitet, Taxifahrer und Kaufhausdetektive des öfteren „mit Sex bezahlt“ haben soll.

Die Bremer Staatsanwaltschaft hatte im August die Einstellung des Verfahrens verfügt. Diese Entscheidung war im November von der Bremer Generalstaatsanwaltschaft aufgehoben und die Staatsanwaltschaft angewiesen worden, gegen den Polizeioberkommissar Anklage zu erheben. dpa

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