piwik no script img

Deichbauprogramm

Nach der Sturmflut 1962 wurden die Deiche von 5,70 Meter (über NN) auf 7,20 Meter erhöht. 1989 startete der Senat ein neues Deicherhöhungsprogramm mit dem Ziel, alle Schutzanlagen auf 8 bis 8,50 Meter zu erhöhen. In Wilhelmsburg sind bisher alle dem Wind ausgesetzten Abschnitte auf die neue Sollhöhe gebracht worden. Die restlichen Stücke sollen in den nächsten Jahren folgen. In den Vier- und Marschlanden sind bereits fast alle Deicharbeiten abgeschlossen. Im Vergleich war die Sturmflut vom Februar 1962 die niedrigste in den vergangenen 35 Jahren. Am 10. Januar 1995 stieg das Wasser auf 6,02 Meter, also 32 Zentimeter höher als 1992, und richtete kaum Schäden an.

Durch Begradigung der Trassenführung wurde die Gesamtlänge der Deiche von 140 auf 100 Kilometer verkürzt. Die Deichverteidigung ist inzwischen zentral organisiert, so daß größere Maßnahmen effektiver umgesetzt werden können. Die akustischen Warnsysteme mit Böllerschüssen wurden mittlerweile ersetzt durch ein computer- gesteuertes Frühwarnsystem. as

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen