: Korruption bei VW
■ López und seine Mannen sollen kriminelle Vereinigung gebildet haben
Hamburg (AP) – Die Bestechungsaffäre bei Volkswagen zieht weitere Kreise: Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen frühere VW-Manager nun nicht mehr nur wegen versuchter Erpressung, sondern auch wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“, meldet der Spiegel. Die VW-Revision sei zudem einem weiteren Schmiergeldfall bei der spanischen Tochter Seat auf der Spur. Laut einem VW-Sprecher werden alle Hinweise „umgehend und gewissenhaft“ geprüft.
Hauptverdächtiger ist der ehemalige VW-Chefeinkäufer José Manuel Gutiérrez. Zudem habe der ehemalige Seat-Einkaufschef Jorge Álvarez seinen Posten wegen eines Korruptionsverdachts aufgeben müssen. Offiziell hatte Álvarez den Konzern Ende Januar verlassen, weil General Motors darauf bestanden hatte, daß er mit Einkaufsvorstand José Ignacio López gehen mußte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen