: Autobahngegner abgeräumt
■ Hüttendorf gegen die A 33 in Dissen wurde abgerissen
Berlin (taz) -Das Hüttendorf gegen die A 33 im niedersächsischen Dissen wurde gestern vormittag geräumt und sofort abgerissen. Autobahngegner hatten in Dissen drei Jahre gegen den Weiterbau der Autobahn Richtung Bielefeld protestiert (siehe taz vom 22. Februar). Von den etwa 20 Bewohnern verließen einige das Gelände, als gut 100 Polizisten anrückten. Drei von ihnen holte die Polizei mit einem Hubwagen von einem Holzturm.
Die Räumung war nach zwei Stunden beendet, eine Spontandemonstration von etwa 50 Leuten auf der Bundesstraße 68 löste die Polizei sofort auf. „Sie haben uns getreten und in den Matsch geschmissen“, sagte einer der Hüttendörfler.
Der Sprecher der Polizei gab an, die Demonstranten hätten nur passiven Widerstand geleistet. 13 der Besetzer wurden in Gewahrsam genommen, am Nachmittag jedoch wieder freigelassen. Für den Abend kündigten sie eine weitere Demonstration an. bm
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen