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Einvernehmlich vergewaltigt

Die Affäre um sexuelle Gewalt in der US-Armee hat eine neue Wende genommen. Fünf weiße Rekrutinnen erklärten am Dienstag in Aberdeen im US-Bundesstaat Maryland, Mitglieder der militärischen Untersuchungsgruppe hätten sie angehalten, ihre schwarzen Ausbilder der Vergewaltigung zu bezichtigen. Die Vorwürfe hatten im Herbst in den USA eine Affäre um sexuelle Übergriffe in den Streitkräften ausgelöst.

Die Frauen erklärten, sie hätten den Untersuchungsbeamten nie gesagt, daß sie vergewaltigt worden seien. Diese hätten aber versichert, daß auch einvernehmlicher Sex nach der Militärjustiz als Vergewaltigung gelte. Eine der fünf Frauen, die inzwischen aus der Armee ausgeschieden ist, erklärte: „Ich habe ihnen schließlich gesagt, was sie hören wollten, um meine Ruhe zu haben.“ Allgemein sind in der Armee sexuelle Kontakte zwischen Ausbildern und Rekrutinnen verboten, selbst wenn die Frau zustimmt. Foto: AP

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