: Gegen Ausbeutung: die Blumenkampagne von FIAN
Unter den Blumenexportländern stehen besonders Kolumbien und Kenia für die prekäre Situation der Blumenarbeiterinnen in der „Dritten Welt“: Die Frauen arbeiten für Löhne, die weit unter der Armutsgrenze liegen, ihre Gesundheit ist durch den unkontrollierten Pesti-zideinsatz gefährdet. Seit 1991 unterstützen Menschenrechtsorganisationen den Kampf der Arbeiterinnen um ihre Rechte. Koordiniert wird die Blumenkampagne von FIAN, dem FoodFirst Informations- & Aktionsbündnis.
In Hamburg sorgt die FIAN-Gruppe alljährlich mit Infoständen zum Muttertag für Aufmerksamkeit. Anlaß in diesem Jahr: Der Verband des deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI) hat begonnen, an Firmen in Ecuador ein „Flower Label“zu vergeben. Die Bedingungen des BGI für die Teilnahme an diesem Programm – weitere Firmen, auch in anderen Ländern sollen folgen – sind für FIAN unzureichend: VerbraucherInnen wird auch in Zukunft nicht garantiert, „beim Blumenkauf nicht an krasser Ausbeutung, Kinderarbeit, Gesundheitsgefahren und Menschenrechtsverletzungen mitschuldig zu werden“, heißt es in einem Info. FIAN verhandelt deshalb mit „transfair“über die Einführung eines unabhängigen Gütesiegels, das sowohl soziale als auch ökologische Mindeststandards für die Arbeitsplätze der Frauen garantieren soll.
FIAN wurde 1986 gegründet, hat inzwischen Mitglieder in 40 Ländern und Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Mit der Formulierung „für das Recht, sich zu ernähren“setzt sich die Organisation gegen Landraub und Vertreibung und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Kontakt in Hamburg: Eva Langeloh, sab
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