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Kinderparlament fordert Rechte

Münster (dpa) – Mehr politische Mitspracherechte für Kinder haben 150 Mädchen und Jungen aus sieben europäischen Ländern am Mittwoch in Münster gefordert. In allen Städten und Gemeinden sollten Kinderparlamente eingerichtet werden, betonten die Teilnehmer des ersten europäischen „Parlaments für Kinder“.

Auf dem vom Deutschen Kinderhilfswerk organisierten Treffen diskutierten die Zwölf- bis 18jährigen drei Tage lang über die Möglichkeiten einer stärkeren Beteiligung von Kindern in Politik und Gesellschaft.

„Erwachsene und Kinder müssen lernen, miteinander zu reden und zuzuhören, ohne Fremdwörter und Floskeln“, forderte zum Abschluß der Tagung die 15jährige Anita Nagel aus Frankfurt (Oder). In sieben Arbeitsgruppen hatten die jungen Parlamentarier unter anderem über Stadtplanung und Gewalt in Schulen gesprochen. „Jede Schule sollte einen festangestellten Sozialpädagogen haben, der bei Problemen zwischen Lehrern und Schülern vermittelt“, meinte Dirk Riesner (15) vom Jugendparlament Herne. Nach Angaben des Kinderhilfswerks in Berlin soll in zwei Jahren das nächste europäische Parlament für Kinder zusammentreten.

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