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Haft dauert an

■ Friedensflieger wollen bis zur Freilassung aller Teilnehmer ausharren

Ankara (dpa) – Die in Istanbul festgenommenen 21 Mitglieder einer internationalen „Friedens-Delegation“, unter ihnen 18 Europäer, befanden sich auch gestern weiterhin in Polizeigewahrsam. Lediglich ein britischer und ein spanischer Diplomat wurden freigelassen. Sie waren festgenommen woren, als die Polizei gewaltsam gegen die Aktivisten vorgegangen war, um eine verbotene Pressekonferenz zu unterbinden.

Der deutsche Friedensaktivist Knut Rauchfuß sagte gestern, eine Rückreise sei bis zur Freilassung aller Festgenommenen nicht vorgesehen. Mehrere der ausländischen Delegationsmitglieder seien „erheblich verletzt“.

Zwei deutsche Aktivisten würden im Krankenhaus behandelt. Die Gruppe wollte über ihre Reise in die überwiegend von Kurden bewohnten Unruheregionen im Südosten der Türkei informieren.

Die Istanbuler Polizei rechtfertigte in einer am Mittwoch abend veröffentlichten Erklärung das harte Vorgehen in einem Istanbuler Hotel mit „Verstößen gegen das Demonstrations- und Versammlungsgesetz“. Mehrere der festgenommenen türkischen Staatsbürger seien „einschlägig vorbestraft“. Bei den verhafteten Ausländern handelt es sich um Schweizer, Spanier, Italiener, Dänen und Briten.

Die bereits am Dienstag abend vor der Einreise nach Istanbul an der Autobahn festgenommenen 13 türkischen und kurdischen Aktivisten wurden nach Angaben der Polizei wieder freigelassen. Die beiden mit ihnen abgeführten Schweizer befinden sich in Abschiebehaft.

Rauchfuß sagte weiter, ein zunächst vermißter Vertreter der kurdischen Demokratie-Partei des Volkes (HADEP) sei inzwischen wieder aufgetaucht.

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