: Polizei verhaftet 57 Spätaussiedler
■ Großeinsatz in Lüssum wegen befürchteter Bandenrivalitäten
Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es am Freitag abend um 22 Uhr in Blumenthal/Lüssum, als gemeldet wurde, so Gerhard Schulze von der Polizei, daß 200 Jugendliche in eine Schlägerei verwickelt seien. Am Lüssumer Ring traf die Polizei nach eigenen Angaben auf eine 60 Personen starke Gruppe von Spätaussiedlern, die „sofort Front“gemacht habe. Mit Hilfe von 17 Streifenwagenbesatzungen - teilweise eilig von einer großangelegten Alkoholkontrolle abgezogen - habe die Polizei 57 mit Schlagwerkzeugen bewaffnete Jugendliche festgenommen und in der Nacht wieder freigelassen. Damit habe man „eine geplante Schlägerei rivalisierender Jugendgruppen“unterbunden. Eine 30 bis 58 Personen starke türkische Gruppe Jugendlicher sei nämlich von Straßenbahn-Insassen gesehen worden. Eine Stunde nach dem Vorfall seien drei bewaffnete türkische Jugendliche festgenommen worden. Bis gestern abend gab es keine Meldung über weitere Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen. Die festgenommenen Aussiedler sollen aus Kattenturm gekommen sein. Eine taz-Umfrage unter Sozialarbeiterin aus Kattenturm und Lüssum ergab aber keinen näheren Aufschluß. „Wir haben hier doch gerade mal 60 jugendliche Aussiedler“, so Ernst Eckstein vom Sozialen Dienst in Kattenturm. ritz
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
