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Architektur-Hochschule

Mit vor Aufregung feuchten Händen werden heute um 14 Uhr die PräsidentInnen von Kunsthochschule (HfbK), Fachhochschule (FH) und Technischer Universität (TU) samt einer Handvoll VerbandsvertreterInnen in der Wissenschaftsbehörde zur „Anhörung zur Architektenausbildung in Hamburg“antreten. Dabei geht es nur um die schlichte Frage, ob sich das bisherige Ausbildungsdurcheinander an TU (nur Hauptfach-Stadtplaner), FH (Komplett-Architekten auf FH-Niveau) oder HfbK (überlaufenes Entwerfer-Durcheinander) verbessern läßt?

Ein echter Neuanfang mit einer Zusammenlegung aller Ressourcen wäre angesagt – da ist sich die Mehrheit eigentlich einig. Doch der, egal ob per Gründung einer Bauakademie oder als Neugründung eines TU-Fachbereichs „Planen, Bauen und Umwelt“, bedeutet Veränderung – und davor haben fast alle Angst: HfbK-Chefin Adrienne Goehler prophezeit den Untergang ihrer Hochschule, falls man ihr die Architekten wegnimmt. FH-Chef Rolf Dalheimer will allenfalls ein bißchen kooperieren. Die TU wiederum will es sich mit niemandem verderben.

Alle Augen sind jetzt auf Wissenschaftssenatorin Krista Sager gerichtet: Wagt sie den mutigen Entschluß eines Neuanfangs, oder geht sie den Weg des geringsten Widerstands? fm

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