: Bonn bestätigt nazistische Äußerungen
Bonn (AFP) – Entgegen früherer Aussagen hat die Hardthöhe jetzt Berichte über fremdenfeindliche Äußerungen zweier deutscher SFOR-Soldaten in Bosnien bestätigt und zugleich schwere Vorwürfe gegen die zuständigen Kommandeure erhoben. In Anspielung auf neben ihnen stehende Albaner hätten zwei betrunkene deutsche Unteroffiziere im Feldlager Rajlovac bei Sarajevo am 8. Oktober 1997 von „in die Gaskammer stecken“ und „an die Genickschußanlage stellen“ gesprochen, heißt es in einem Bericht für den Verteidigungsausschuß des Bundestages. Den zuständigen Vorgesetzten wirft das Verteidigungsministerium „erhebliche Fehler“ vor: Sie hätten es versäumt, disziplinargerichtliche Verfahren gegen die beiden Unteroffiziere einzuleiten und deren Rückführung nach Deutschland anzuorden. Damals waren Disziplinarbußen in Höhe von jeweils 5.000 Mark verhängt worden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
