: HVV-Fahrpreise und Müllgebühren werden erhöht
„Wir sind mal wieder richtig gut“, findet der ewige Bausenator Eugen Wagner (SPD) in der ihm eigenen Bescheidenheit. Die Fahrpreiserhöhungen des HVV seien nämlich „moderat und bevölkerungsfreundlich“. Der Senatsbeschluß bedeutet dennoch: Fahrkarten werden teurer. Die Nahbereichskarte kostet künftig 2,70 statt 2,60 Mark, die Großbereichskarte 4,20 statt 4,10, die CC-Stadtkarte 68,50 statt 66 Mark und so weiter. Unverändert bei 1,50 bleibt nur der Kinderfahrschein. Die Teuerung beträgt 2,8 Prozent und gilt ab dem 24. Mai.
Mit den dadurch verdienten acht Millionen Mark will der HVV unter anderem den Service verbessern. Mehr Sicherheit gehöre ebenso dazu wie ein zweiter Eingang mit Fahrstuhl an der U-Bahn-Haltestelle St. Pauli. Obwohl die Fahrpreiserhöhung die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs nicht fördert, stimmte der grüne Umweltsenator Alexander Porschke zu. Die Argumente des Bausenators „waren überzeugend“, so der GALier.
Auch Porschke hatte eine Teuerung vorzutragen. Die Hausmüllgebühren werden ab April um 2,3 Prozent steigen, die für die Gehwegreinigung um durchschnittlich 2,5 Prozent. Gleichzeitig tritt eine neue Gebührenordnung in Kraft. Danach werden Gebiete wie die Reeperbahn entlastet. Bisher wurden die Kosten für den Touristenmülls auf die Einwohner St. Paulis abgewälzt. Nun werden sie auf alle Haushalte umgelegt. Die Gebühren auf St. Pauli steigen deshalb nur gering oder gar nicht. sim
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen